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Südwest Presse: Kommentar zum Wettskandal

Geschrieben am 22-11-2009

Ulm (ots) - Auf die permanent neuen Enthüllungen im
Fußball-Wettskandal passt nur eine Reaktion - Abscheu und Empörung.
Der erste Mann unter knapp 6,7 Millionen Mitgliedern im größten
Sportverband der Welt nimmt sich da nicht aus. Nur: Viel mehr als
scharfes Unverständnis hat Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen
Fußball-Bundes, bisher nicht in die Aufklärung dieser Affäre mit
unvergleichlicher Dimension zu investieren vermocht.
Seine Forderung nach rascher und lückenloser Aufarbeitung lenkt ab
von den Versäumnissen im eigenen Haus seit den Manipulationen um den
korrupten Schiedsrichter Robert Hoyzer vor knapp fünf Jahren. Wenn
jetzt 32 Spiele in Deutschland auf Betrugsverdacht untersucht werden,
dann muss das seinerzeit ausgetüftelte Frühwarnsystem des Wettmarktes
schlicht und ergreifend versagt haben. Zwanzigers Hinweis, bei 1,4
Millionen Fußballspielen jährlich in Deutschland könne er die ganze
Aufregung nicht verstehen, ist als peinliches Eigentor festzuhalten.
Vielmehr sollte er sich Gedanken darüber machen, warum die
ermittelnde Staatsanwaltschaft zwar mit dem Europäischen Verband
(Uefa) in dieser Angelegenheit den Doppelpass sucht, nicht aber mit
dem DFB. Dabei ist doch erwiesen, dass die kriminellen Machenschaften
von Deutschland aus eingefädelt und betrieben worden sind. Es
scheint, als ob Theo Zwanziger das Ausmaß der sportlichen Katastrophe
nicht erkannt hat.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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