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Neues Deutschland: Antifa - Gedenken und Straßenkampf

Geschrieben am 22-11-2009

Berlin (ots) - Die herbeigeschriebene Randale blieb aus.
Vergleichsweise ruhig, mal abgesehen von kleineren Scharmützeln, und
ohne größere Auseinandersetzungen mit der Polizei verlief die
diesjährige Silvio-Meier-Demonstration am Wochenende in Berlin - gut
so. Alles andere wäre auch dem Gedenken an den vor 17 Jahren von
Neonazis am U-Bahnhof Samariterstraße erstochenen Hausbesetzer
unwürdig gewesen. Denn das Ziel, an Silvio Meier und mit ihm an die
anderen etwa 140 Opfer neofaschistischer Gewalt seit 1990 zu
erinnern, blieb dadurch im Mittelpunkt - und nicht kontraproduktiver
Straßenkampf.
Aber nicht nur die Zurückhaltung bei den jugendlichen Antifas führte
zu dem glimpflichen Ausgang, sondern auch die Rückbesinnung der
Polizei auf ihr Deeskalationskonzept. Das offenbar - trotz der
reißerischen Debatte der vergangenen Wochen - noch nicht ganz in den
Schreibtischschubladen verschwunden ist. Während also die
Protagonisten am Sonnabend einigermaßen besonnen agierten, ist
ähnliche Vernunft bei den Boulevardmedien derzeit nicht zu erkennen.
Räumt endlich die linken Terror-Nester« übernahm »Bild« eins-zu-eins
die Hass-Parolen der CDU in der vergangenen Woche. Dies ist indes nur
ein Beispiel für die Gewalt-ist-geil-Mentalität, die offenbar in
einigen Redaktionen der Hauptstadt vorherrscht. Glücklicherweise
ließen sich die jungen Linken diesmal nicht auf Krawall bürsten.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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