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Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Bundeswehr / Auslandseinsätze

Geschrieben am 18-11-2009

Osnabrück (ots) - Es dämmert zu spät

Auf den Partner kommt es an. Wie sehr, das werden Bundestag und
-regierung, die NATO insgesamt auf dem Weg zu spüren bekommen, den
sie in Afghanistan gerade einschlagen. Er soll sie herausführen aus
den Händeln dieses Landes und den Präsidenten Hamid Karsai zwingen,
das Schicksal der Nation selbst in die Hand zu nehmen. Was schwer
nach Afghanisierung des Afghanistan-Konfliktes klingt. Und deshalb
Erinnerungen weckt: An die Vietnamisierung oder an die
Tschetschenisierung der jeweiligen Kriege von 1969 beziehungsweise
von 2002 an.

Schlechte Erinnerungen: Im ersten Fall überließen die USA ihren
Partner, den südvietnamesischen Diktator Nguyen Van Thieu, seinen
Feinden. Im zweiten Fall hat sich Russlands Statthalter Ramsan
Kadyrow restlos durchgesetzt, letztlich aber auch gegen seine
Mentoren in Moskau.

Weltfremd wäre die Erwartung, dass Deutschland und seine
Verbündeten auf dem Rückzug aus Afghanistan mit Karsai zu wesentlich
erfreulicheren Ergebnissen gelangen werden. Als Wahlfälscher und
Schirmherr schlimmster Korruption hat er Glaubwürdigkeit verspielt.
Wie soll nun ausgerechnet er die innere Aussöhnung Afghanistans
hinbekommen? Doch eine Alternative zu ihm fehlt. Zu spät dämmert im
Westen, wie sehr es auf den Partner ankommt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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