(Registrieren)

Kritische Islamkonferenz fordert "Asyl für Ex-Muslime"

Geschrieben am 18-11-2009

Köln (ots) - Die "Abkehr vom Islam" soll künftig als Asylgrund
gelten, wenn die Asylbewerber aus Ländern stammen, in denen Apostasie
(Abfall vom Glauben) als Verbrechen verfolgt wird. Dies ist das Ziel
einer Kampagne, die heute von den Initiatoren der "Kritischen
Islamkonferenz" gestartet wurde.

"Die Flucht aus der Heimat ist für Ex-Muslime oft die letzte
Chance, grausamen Strafen zu entgehen", heißt es in dem von Mina
Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), Hartmut Krauss (Zeitschrift
Hintergrund) und Michael Schmidt-Salomon (Giordano Bruno Stiftung)
verfassten Kampagnentext. "Bislang haben deutsche Gerichte die
Gefahren, die diesen Menschen in ihren Ursprungsländern drohen, in
skandalöser Weise heruntergespielt und ihnen das Recht auf Asyl
verweigert."

Ein besonders gravierendes Beispiel sei der Fall des iranischen
Dissidenten Siamak Zare, der 2007 im Rahmen einer Aktion des
"Zentralrats der Ex-Muslime" öffentlich bekannte, dem Islam
abgeschworen zu haben. Das Verwaltungsgericht Kassel urteilte, dass
die Abkehr vom Glauben in Zares Fall kein Asylgrund sei, da das
"religiöse Existenzminimum", etwa "das Gebet mit Gleichgesinnten",
nicht in Gefahr gerate. "Die Richter meinten offensichtlich, dass ein
religionsfreier Mensch nicht am Beten gehindert werden könne, da er
ohnehin kein Interesse daran hat", erläutert Michael Schmidt-Salomon.
"Daraus schlossen sie, dass religionsfreie Menschen nicht religiös
verfolgt werden könnten, was an Absurdität schwerlich zu überbieten
ist! Die Realität sieht bekanntlich anders aus!"

"Allein im Iran wurden seit der Machtübernahme der Mullahs viele
Tausend religionsfreie Menschen ermordet", sagt Mina Ahadi. "Vor
wenigen Tagen erst wurde ein junger Mann namens Ehsan Fattahian wegen
"Abkehr vom Islam" gehenkt. Ich frage mich: In welcher Welt leben
diese deutschen Richter eigentlich? Wir werden das Skandalurteil
gegen Siamak jedenfalls nicht hinnehmen! Vielmehr fordern wir die
deutsche Politik und Justiz auf, endlich für eine humanere
Asylpolitik zu sorgen!"

Die Petition "Asyl für Ex-Muslime!" kann hier unterzeichnet
werden: http://www.kritische-islamkonferenz.de/asyl.htm

Originaltext: Giordano Bruno Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61025
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61025.rss2

Pressekontakt:
Elke Held, Tel: 0651-9679503, presse@giordano-bruno-stiftung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

237499

weitere Artikel:
  • Barthle: Meseberger Beschlüsse müssen Taten folgen Berlin (ots) - Anlässlich der finanz- und haushaltspolitischen Beschlüsse auf der Klausurtagung der Bundesregierung in Meseberg erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle MdB: Die neue Bundesregierung hat sich in Meseberg zur notwendigen Konsolidierung des Bundeshaushalts und damit zu den jüngsten Zusagen zur Einhaltung des Europäischen Stabilitäts- und Wirtschaftspakts ohne Wenn und Aber bekannt. Die Beschlüsse setzen daher ein wichtiges finanz- und haushaltspolitisches Zeichen und schaffen mehr...

  • Bilanz nach 20 Jahren Kinderrechtskonvention ernüchternd / Bundesregierung kann wichtigen Beitrag leisten Duisburg (ots) - Die Kindernothilfe begrüßt, dass die Bundesregierung ihren Worten aus dem Koalitionsvertrag nun Taten folgen lässt. Zwei Tage vor dem 20. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention kommen deutliche Signale aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), den Vorstoß eines Individualbeschwerdeverfahrens auf UN-Ebene aktiv voranzutreiben. Die Einführung eines solchen Verfahrens ist wesentlich, weil Recht und Realität von Millionen Kindern weit auseinanderklaffen. Allein in Burma werden schätzungsweise mehr...

  • Tourismustag Sachsen-Anhalt 2009: Mehr Gäste aus dem Ausland gewinnen, Aktivtourismus fördern, Angebote für Ältere erweitern Wangden (ots) - Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat heute auf dem "Tourismustag Sachsen-Anhalt", der in diesem Jahr im Himmelswege-Besucherzentrum "Arche Nebra" stattfand, zukunftsweisende Thesen für die künftige nationale und internationale Ausrichtung der Tourismuspolitik des Landes vorgestellt, die sich in vier Kernaussagen zusammenfassen lassen: - Deutschlandtourismus bleibt die Basis - Gäste aus dem Ausland gewinnen - Internationalität stärken - Geschäftsfelder erweitern - Aktivtourismus ausbauen - Den demografischen mehr...

  • UN-Generalversammlung entscheidet am Freitag über Ergänzung der Kinderrechte New York/München (ots) - Unter Federführung der SOS-Kinderdörfer haben Hilfsorganisationen Richtlinien für Kinder aufgestellt, die ohne ihre Eltern leben Die SOS-Kinderdörfer weltweit fiebern dem 20. November entgegen: Zwanzig Jahre nachdem die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte der Kinder verabschiedet hat, entscheidet die Versammlung am jetzigen Freitag über eine Ergänzung der Rechte: Unter Leitung der SOS-Kinderdörfer und "International Social Services" haben mehrere Kinderhilfsorganisationen mehr...

  • Studio Friedman: Peter Altmaier (CDU) und Dieter Wiefelspütz (SPD) zu Gast bei Michel Friedman N24-Talk am Donnerstag, 19.11.2009, um 23.30 Uhr Thema: Der Wirtschaft geht die Luft aus Berlin (ots) - 18. November 2009. Für 2010 rechnet das deutsche Handwerk mit weiteren Auftragsrückgängen und rund vierzigtausend Entlassungen. Auch Hotels und Gaststätten erwarten stark sinkende Umsätze, ebenso wie die Maschinenbau-Branche. Der dringend benötigte Wirtschaftsaufschwung ist weit und breit nicht in Sicht. Um dies zu ändern, will die schwarz-gelbe Regierung die Steuern senken, damit die Deutschen mehr Geld zum Ausgeben haben. Gleichzeitig sollen aber alle mehr für Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen. Ist das der richtige mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht