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Lausitzer Rundschau: Welternährungsgipfel in Rom eröffnet

Geschrieben am 16-11-2009

Cottbus (ots) - Alle fünf Sekunden verhungert irgendwo auf der
Welt ein Kind. Mehr als sechsMillionen Kinder sterben pro
Jahr an Unterernährung. Mehr als eine Milliarde Menschen hungern
weltweit. Vom Milleniumsziel der Vereinten Nationen, bis zum Jahr
2015 die Zahl der Hungernden in der Welt zu halbieren, ist die
weltweite Staatengemeinschaft weiter entfernt denn je. Der
Welternährungsgipfel der UN findet mitten in dieser weltweiten
Ernährungskrise statt.
Helfen freilich wird das den Hungernden kaum. Denn, wenn selbst der
Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon, an einem
eintägigen Hungerstreik teilnimmt, um gegen den Hunger zu
protestieren, zeugt das zwar von einem gewissen Problembewusstsein,
das auch bei den Staats- und Regierungschefs vorhanden ist. Doch bis
zu konkreten Ergebnissen des Gipfels ist es noch ein weiter Weg: Es
braucht keine prophetischen Gaben, um vorherzusehen, dass die Exporte
subventionierter Agrarprodukte in die Entwicklungsländer weitergehen
werden - auch wenn sie die Landwirtschaft vor Ort vernichten.
Dass sich die weltweite Staatengemeinschaft auf die vom Chef der
Welternährungsorganisation, Jacques Diouf, geforderten
44Milliarden Dollar jährliche Unterstützung für die
Entwicklungsländer einigt, steht nicht zu erwarten. Aber selbst wenn
eine größere Summe Geldes zur Verfügung gestellt werden würde, heißt
das nicht, dass dieses Geld am Ende auch in die Entwicklungsländer
fließt. Letztlich wird es wohl auch in Rom bei Sonntagsreden bleiben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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