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Rheinische Post: Feuer in der Feuerpause

Geschrieben am 31-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Der politisch-psychologische Druck auf Israel nach dem
verheerenden Luftangriff auf das Dorf Kana mit weit über 50 Toten hat
Wirkung gezeigt. Die Regierung Olmert sichert eine vorerst begrenzte
Feuerpause zu. Doch wo bleibt der internationale Druck auf die
Hisbollah, sich ebenfalls zurückzuhalten, um dem Schweigen der Waffen
eine Chance zu geben? Die Hisbollah-Schutzmächte Syrien und Iran
verharren - wie zu erwarten - stumm. Die Guerilla-Truppe schickt als
Antwort weiter Raketen, und danach bricht Israel die eigene Vorgabe.
So sieht keine echte Feuerpause aus.
Ein schneller Waffenstillstand ist entgegen den Tagträumereien
mancher Politiker auch nicht in Sicht. Eine Libanon-Truppe wird
beschworen, doch das Mandat wird eine Hisbollah-Entwaffnung nicht
beinhalten. Wundert es dann, wenn Israel von einer Ausweitung der
Offensive gegen die radikal-islamische Miliz redet, um so viel wie
möglich von deren Bedrohungspotenzial zu zerstören? Eine UN-Truppe
will nicht in die Auseinandersetzung mit Hisbollah gezogen werden.
Andernfalls drohten ihr irakische Risiken. Es ist blauäugig zu
glauben, Libanon könne den Job übernehmen: Die schwache Regierung hat
bis heute die Miliz nicht entwaffnen können. Was hilft, wäre der
Druck auf Syrien und Iran. Das Atom-Ultimatum der Uno an Teheran ist
ein erster Schritt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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