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Lausitzer Rundschau: Anklage gegen Vater des Amokläufers von Winnenden / Notwendiger Prozess

Geschrieben am 12-11-2009

Cottbus (ots) - Der Vater des Amokläufers von Winnenden soll sich
vor Gericht verantworten. Dass seine großkalibrige Pistole, mit der
sein Sohn 15Menschen tötete, unverschlossen im Kleiderschrank
lag, bringt ihm den Vorwurf der fahrlässigen Tötung ein. Juristisch
wäre es auch möglich gewesen, die Sache ohne Öffentlichkeit mit einem
Strafbefehl zu beenden. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft hat
nun angeordnet, Anklage zu erheben. Wird diese vom Gericht
zugelassen, kommt es zum Prozess.
Dabei geht es nicht darum, ob und in welchem Maße der Vater des
Todesschützen bestraft wird. Wichtig ist es, auch vor den Augen der
Öffentlichkeit, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Hintergründe der Tat
aufzuklären. Die Angehörigen der Opfer haben verständlicherweise um
diese Aufklärung gekämpft.
Denn immer wieder gelangten in den vergangenen Jahren nachlässig
aufbewahrte Schusswaffen in die Hand von Amokschützen. Eine
Verschärfung des Waffenrechtes hat daran nichts geändert. Niemand ist
in der Lage, die Einhaltung dieser Vorschriften angesichts Tausender
Sport- und Jagdwaffen in Privathand wirksam zu kontrollieren.
Ein Strafverfahren gegen den Vater des Amokschützen von Winnenden
kann privaten Waffenbesitzern ihre Verantwortung deutlicher vor Augen
führen als viele mahnende Worte von Politikern. Den Hinterbliebenen
der Opfer hilft es, weiterzuleben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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