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Rheinische Post: Afghanistans Weg

Geschrieben am 12-11-2009

Düsseldorf (ots) - Deutlich wie selten zuvor hat
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg an die eigentliche
Bedeutung der Afghanistan-Schutztruppe erinnert. Isaf, das steht für
"Internationale Sicherheits-Assistenz". Es geht um Unterstützung,
nicht um Ersatz-Verantwortung. Und da darf der Unterstützte sich mehr
in die Pflicht nehmen lassen.
Darum ist es schlecht bestellt in einem Land, in dem die Korruption
tief mit den Behörden verflochten ist. In dem endlich geschnappte
Kriminelle durch ihre "Beziehungen" schneller wieder frei sind, als
von der internationalen Gemeinschaft geschulte Polizisten und
Juristen reagieren können. In dem Provinzfürsten egal ist, was in der
Hauptstadt geschieht, solange sie mit ihren Privatarmeen ihren
illegalen Reichtum mehren können. In dem die Taliban mit grausamer
Gewalt die Zivilbevölkerung terrorisieren und sich mit den regulären
Sicherheitskräften ein tödliches Ringen liefern.
Guttenberg hat Recht: Ohne mehr Engagement Afghanistans geht es
nicht. Aber auch nicht ohne mehr Einsatz der Unterstützer. Sie müssen
mehr afghanische Polizisten und Soldaten ausbilden und diese besser
bezahlen. Sonst wird das Land wieder zum Terrorcamp der Welt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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