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WAZ: Ruhr-Bahnverkehr - Skandal auf Schienen - Leitartikel von Wilfried Beiersdorf

Geschrieben am 09-11-2009

Essen (ots) - Was auf den Schienen im Ruhrnahverkehr abläuft, ist
ein Skandal. Seit Jahren verschleppt die Bahn AG offenbar notwendige
Reparaturen am Gleisnetz. Um Gefahren zu vermeiden, müssen Züge auf
offener Strecke oft im Schritttempo schleichen. Fahrpläne und
Anschlüsse kommen regelmäßig unter die Räder. Nahverkehr im
Ballungsraum sollte anders aussehen.
Als wenn dieses Trauerspiel nicht schon reicht, zeigen auch Bund und
Land wenig Interesse daran, den Nahverkehr gut auszubauen. Das
Planungsdesaster Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist dafür bezeichnend. 2003
wurde er als Ersatz für die abgestürzten Metrorapid-Pläne
präsentiert: 2006 sollte der Zug rollen. Aktuelle RRX-Verspätung:
neun Jahre, es könnten auch 14 werden.
Da wirkte es am Montag für Zehntausende von Pendlern auf den
Revierbahnhöfen wie Hohn: NRW-Verkehrsminister Lienenkämper rollte in
einem mit den RRX-Farben angepinselten Zug an ihnen vorbei. Eine
Realsatire mit der ungewollten Botschaft: Das wäre ihr Zug gewesen -
wenn Bahn und Politik seit 2000 sinn- und planvoll in den Ruhrverkehr
investiert hätten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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