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Wagenknecht: Zwanzig Jahre Mauerfall keine Erfolgsbilanz

Geschrieben am 09-11-2009

Bonn (ots) - Die Linkspartei-Abgeordnete Sarah Wagenknecht hat in
der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN eine kritische Bilanz von 20
Jahren Mauerfall gezogen. "So wie die DDR war, ist sie gescheitert -
das wollen wir nicht wieder haben. Aber das heißt ja nicht, dass man
sich mit den heutigen Verhältnissen abfinden muss. (...) Ich finde,
dass diese heutige Gesellschaft Freiheit enorm einschränkt", so
Wagenknecht. Der "Wegfall der DDR" sei konsequent genutzt worden,
nicht etwa für Alternativen, "sondern im Gegenteil, um alles das, was
den bundesdeutschen Kapitalismus vorher sozial gebändigt hatte (...)
sukzessive abzubauen." Dies sei "ganz besonders radikal in den
letzten zehn, zwölf Jahren" geschehen. "Mit all den sozialen
Einschnitten hat man im Grunde auch die alte Bundesrepublik
abgeschafft. Man hat in Deutschland einen Kapitalismus installiert,
der doch weit eher nach amerikanischem Vorbild funktioniert - und den
finde ich hoch problematisch, weil er bedeutet, dass immer mehr
Menschen Angst vor Armut haben oder direkt in Armut herunterfallen."
Wörtlich fügte Wagenknecht hinzu: "In der heutigen Situation, wo
Millionen Menschen Hungerlöhne bekommen und so viel soziale
Ungleichheit existiert, kann man nicht sagen: es ist eine
Erfolgsbilanz."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
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Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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