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Börnsen: 9. November 1989 - einzigartiger Glücksfall in unserer Geschichte

Geschrieben am 06-11-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls am 9.
November erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Der 9. November 1989 war ein unvergessliches, bewegendes Ereignis.
Heute vor 20 Jahren hatten tausende Bürgerinnen und Bürger in Ost und
West Tränen in den Augen - aus tiefer Freude über die unerwartete,
aber von vielen ersehnte Öffnung der Berliner Mauer. Beinahe jeder
kann sich genau an diesen "Abend der unglaublichen Botschaft"
erinnern.

Diese Erinnerung müssen wir wach halten und an die kommenden
Generationen weiter tragen. In Zeiten, wo DDR-Unrecht, oft ohne den
nötigen Wiederspruch, schöngeredet wird und Margot Honecker im Exil
in Chile nicht von der Wende, sondern von Verrat spricht, stehen wir
alle gemeinsam mehr denn je in der Verantwortung, unseren Einsatz bei
der Aufarbeitung der DDR-Diktatur zu stärken.

Wir dürfen die zunehmenden Verklärungstendenzen nicht
unbeantwortet lassen und werden deshalb in der kommenden
Legislaturperiode prüfen, ob die Verleumdung von DDR-Verbrechen unter
Strafe gestellt werden kann.

Dem Koalitionsvertrag entsprechend wird die Bundesregierung ihre
Maßnahmen zur geschichtlichen Aufarbeitung verstärken und im Laufe
des kommenden Jahres dazu konkrete Vorschläge unterbreiten. Dazu
sollen zählen:

- die Einrichtung eines Arbeitsschwerpunkts "Aufarbeitung der
SED-Diktatur" bei der Bundeszentrale für politische Bildung,

- die Prüfung der Errichtung einer Jugend- und Begegnungsstätte
zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der Schaffung eines
koordinierenden Zeitzeugenbüros

- die Fortführung der vom Bund geförderten Programme gegen
Rechtsextremismus als Extremismusbekämpfungsprogramme" unter
Berücksichtigung der Bekämpfung linksextremistischer und
islamistischer Bestrebungen sowie die Erstellung eines Jahresberichts
der Bundesregierung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Vor dem Hintergrund der alarmierenden Ergebnisse der
Schroeder-Studie, wonach mehr als 50 Prozent der Jugendlichen die DDR
für keine Diktatur halten und das Jahr des Mauerbaus nicht kennen,
sind dringend Maßnahmen zur Aufklärung und Vermittlung unserer
jüngsten gemeinsamen deutschen Geschichte notwendig.

Nach 20 Jahren Mauerfall ist bei vielen Menschen in Ost und West
der - nicht immer einfache - Alltag eingekehrt. Am heutigen Tag
sollten wir aber in großer Dankbarkeit und voller Freude auf den 9.
November 1989 zurückblicken. Mit dem Fall der Berliner Mauer öffnete
sich für 17 Millionen DDR-Bürger das Tor zur Freiheit und nur ein
Jahr später auch das Tor zur deutschen Einheit. Ein einzigartiger
Glücksfall in unserer Geschichte.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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