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Rheinische Post: Nahost-Gefahren

Geschrieben am 05-11-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will bei der für Januar
angesetzten Wahl nicht mehr kandidieren. Man mag das in Israel mit
einem "Gott sei Dank" quittieren, mit Achselzucken oder einem
auftrumpfenden Lächeln. Doch den Kern trifft das nicht. Abbas ist
verbittert, dass den festgefahrenen Friedensgespräche mit Jerusalem
kein belebender Odem eingehaucht werden kann. Der Palästinenser will
vor Gesprächen einen Stopp der illegalen Siedlungspolitik, Israel
lehnt das ab und die USA, die sich vollmundig als ehrlichen Makler
empfahlen, schwenken nun erneut auf die Seite Israels. Tritt Abbas
wirklich nicht mehr an, droht innerhalb der Palästinenser eine
Radikalisierung. Mit der extremen Hamas war Abbas sowieso schon über
Kreuz. Sie wittert Morgenluft sollte sich der PLO-Chef zurückziehen.
Israel drohen sehr unsichere Zeiten. Daran trägt es eine Mitschuld,
denn die rechtsnationale Regierung Netanjahu tat alles, um Abbas zu
keinem Erfolg kommen zu lassen. Elektrisieren muss Israel die
Aufrüstung der libanesischen Hisbollah. Die auf See aufgebrachte
Waffenlieferung ist ein Indiz für offensichtliche Vorbereitungen zum
Krieg. In Jerusalem gab es vor wenigen Tagen Straßenschlachten mit
Palästinensern. Im Nahen Osten brodelt es gewaltig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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