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WAZ: Selbst entscheiden - Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 05-11-2009

Essen (ots) - Die Schweinegrippe hat uns im Griff. Und nicht nur
die Erkrankten. Kein Tag vergeht, an dem nicht These und Gegenthese
aufeinanderprallen, an dem nicht Impfbefürworter und -gegner ihre
Argumente auf den Markt werfen. Der Zuhörer gewinnt dadurch nur eine
Gewissheit: Alles ist ungewiss. Wer glaubte, mehr Informationen
brächten mehr Sicherheit, sieht sich getäuscht. Die Ratlosigkeit
wächst.

Dass die Verwirrung von wachsendem Unbehagen begleitet wird,
liegt an den Ärzten. Von Fachleuten will der Laie klare Antworten.
Doch die Mediziner waren vom ersten Tag an uneins über das Verhältnis
von Nutzen und Nebenwirkungen. Kinderärzte plädierten erst gegen,
dann für die Vorbeugung mit der Nadel. Ja was denn nun?

Es ist indes naiv, Klarheit da einzufordern, wo es sie noch nicht
geben kann. Weil Erkenntnisse in diesem Prozess erst reifen müssen.
Das ist kein Trost für den, der jetzt für sich oder andere bestimmen
muss, ob geimpft wird oder nicht. Die Entscheidung nimmt uns eben
niemand ab.

So oder so: Es ist grotesk, in welche Verlegenheit eine
hochtechnisierte Zivilisation gerät. Ist diese Grippe so dramatisch?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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