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Ministerin schießt gegen den Rothirsch / Im Entwurf für ein neues Jagdgesetz in Rheinland-Pfalz bleibt das Wild auf der Strecke

Geschrieben am 05-11-2009

Hamburg (ots) - "Der Entwurf für ein neues Jagdgesetz in
Rheinland-Pfalz ist kein Beitrag für ein fortschrittliches
Miteinander von Wildtier und Mensch", kritisiert Hilmar Freiherr von
Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. In
einem Offenen Brief an die Staatsministerin für Umwelt, Forsten und
Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, Margit Conrad, bedauert
Münchhausen, "dass sich die Situation vieler Wildarten verschlechtern
wird, wenn dieser Gesetzentwurf greift".

Die Novelle des Landesjagdgesetzes stellt die ökonomischen
Interessen des Menschen insbesondere in der Forstwirtschaft vor die
Ansprüche der Wildtiere. Die geplanten Maßnahmen werden den Jagddruck
weiter erhöhen. Schon im vergangenen Jahr wurde die Jagdzeit auf
Rotwild in Rheinland-Pfalz bis Ende Januar verlängert.
"Wildbiologische Erkenntnisse werden vollständig ignoriert. Gerade im
Winter braucht das Rotwild Ruhe, denn es reduziert seinen
Stoffwechsel. Wer im Winter jagt, provoziert Schäden im Wald durch
den erhöhten Energiebedarf der Tiere", sagt Freiherr von Münchhausen.

"Alternative Maßnahmen zur Vermeidung von Wildschäden werden nicht
aufgegriffen. Die rechtlich bisher gesicherten Ruhezonen für Rotwild
werden sogar restlos gestrichen: Das hat mit modernem Wildmanagement
nichts zu tun!", betonte der Geschäftsführer der Deutschen Wildtier
Stiftung.

Auch bleibt der Lebensraum für das Rotwild weiterhin auf so
genannte Bewirtschaftungsbezirke reduziert. "So heißt es weiter
"Feuer frei", wenn ein Rothirsch den Kopf aus seinem Reservat heraus
streckt", kritisierte Freiherr von Münchhausen.

Originaltext: Deutsche Wildtier Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/37587
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_37587.rss2

Pressekontakt:

Eva Goris, Pressesprecherin,
Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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