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Rheinische Post: UN verlässt Libanon

Geschrieben am 28-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Uno räumt ihre Beobachtungsposten im Süden des Libanon. Das
ist aus mehreren Gründen konsequent. Vor wenigen Tagen wurden vier
UN-Blauhelme durch israelische Bomben getötet. Um weitere solche
Vorfälle zu vermeiden, ist es klug, sich aus den umkämpften Gebieten
zurückzuziehen. Die Uno hatte dort sowieso nicht schlichten können.
Sie bilanzierte Übergriffe von beiden Seiten. Doch in all den Jahren
einer Uno-Präsenz hat diese Buchführung zu nichts geführt. Das lag
weniger an der Unfähigkeit der Truppe, sondern eher an dem gewollt
machtlosen Mandat, das der UN-Sicherheitsrat der Truppe in den
Tornister gepackt hatte. Ein wesentlicher Abzugsgrund ist außerdem
das Ende des Mandats zum 1. August. Es sieht nicht so aus, dass der
Sicherheitsrat noch eine Verlängerung anstrebt.
Der Ruf nach einer robusten Truppe, die eingriffswillig sein muss,
wird lauter. Doch eine internationale Truppe, die die Israelis und
die Hisbollah vom Schlagabtausch abhalten könnte, wird zwangsläufig
Kampfpartei. Ihre Mission wäre nicht friedenserhaltend, sondern
Frieden schaffend. Das kann überaus blutig werden, wenn sie die
Resolution 1559 durchsetzen und die Hisbollah entwaffnen soll. Die
Suche nach einem Weg aus diesem Dilemma wird lang.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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