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Oskar Lafontaine: Weiteres Reallohnminus markiert Versagen der Politik

Geschrieben am 28-07-2006

Berlin (ots) - Zum weiteren Sinken der Reallöhne in Deutschland
erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine:

Es ist grotesk! Während die Gewinne der Konzerne immer weiter
steigen, haben diejenigen, die den Reichtum in diesem Land mit ihrer
Arbeit erwirtschaften, jedes Jahr real weniger in der Tasche.

Zum dritten Mal in Folge werden die Reallöhne in diesem Jahr
sinken. Damit wird eine Tendenz verschärft, die schon seit 1995
anhält. Während die Reallöhne in Deutschland seitdem gesunken sind,
stiegen sie in den USA, in Großbritannien, in Schweden um 20 bis 25
Prozent. Dieser deutsche Sonderweg ist nicht nur eine grobe soziale
Ungerechtigkeit, sondern zugleich eine himmelschreiende ökonomische
Dummheit. Die damit verbundenen Kaufkraftverluste werden das
Wirtschaftswachstum weiter abwürgen.

Es wird Zeit, dass Unternehmen und Politik begreifen, dass
Lohndrückerei keine Lösung ist, sondern die Binnennachfrage lähmt und
damit die Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen auf Dauer
verhindert. Deutschland braucht einen gesetzlichen Mindestlohn von
mindestens 8 Euro pro Stunde und eine Entwicklung der Tariflöhne wie
in anderen Industriestaaten, die die Inflation ausgleicht und die
Arbeitnehmer am Produktivitätsfortschritt beteiligt.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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