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Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Fußball / Stadionverbot / BGH

Geschrieben am 30-10-2009

Osnabrück (ots) - Zank statt Zustimmung

Brutale Fans sind das Grundübel des Sports generell. Sie
auszuschließen bedarf keiner Überlegung. Anhänger aber bei bloßem
Verdacht auf eine Gewalttat mit einem Stadionverbot zu belegen
widerspricht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Wie oft geraten
unschuldige Fans auf dem Weg ins Stadion oder nach dem Schlusspfiff
in einen Pulk von Störern oder gar Schlägern? Solche Begegnungen gibt
es zwangsläufig.

Die Karlsruher Richter haben die Handlungshoheit den Vereinen
gegeben, die eine Schutzpflicht für alle Besucher haben. Mit dem
Urteil soll der Weg zu einem friedlicheren Nebeneinander geebnet
werden. Geschehen ist genau das Gegenteil: Die Fronten haben sich
verhärtet, der Zank ufert aus. Was hat nur den Polizeigewerkschafter
Wendt geritten, als er Fans quasi davon abriet, ins Stadion zu gehen,
weil sie sich in Lebensgefahr begeben würden? Anstatt den
Sicherheitsaspekt in den Vordergrund zu stellen, schürt er mit seinen
populistischen Aussagen Angst.

Wenn sich Wendt etwas bei seinen Behauptungen gedacht hat, dann
kann das nur aus Sorge um die Beamten geschehen sein. Denn
Polizisten, nicht selten selbst Fans, riskieren Spieltag für Spieltag
ihre Gesundheit, wenn sie die Aggressivität von gefrusteten Fans zu
spüren bekommen. Aus dieser Sicht wäre der Einwand des
Gewerkschafters sogar von einer Portion Vernunft geprägt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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