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Lausitzer Rundschau: Fehlstart für Thüringer Regierungschefin Lieberknecht Ein Hauch von Heide

Geschrieben am 30-10-2009

Cottbus (ots) - Ein kalter Hauch von Heide Simonis hat die neue
Thüringer CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht erfasst. Vor
vier Jahren wurde Simonis in Schleswig-Holstein zum Opfer eines
Abtrünnigen aus den eigenen Reihen. Ihre Wahl zur
SPD-Regierungschefin schlug damals gleich viermal fehl. Lieberknecht
brauchte am Freitag drei Anläufe, um dem politischen Gau gerade noch
zu entgehen. Doch damit lässt sich nicht einfach zur Tagesordnung
übergehen. Nach Lage der Dinge ist die SPD für die Konfusion bei der
Abstimmung verantwortlich. Bei den Sozialdemokraten gab es größte
Widerstände gegen die Schaffung einer Großen Koalition. Viele hätten
sich Rot-Rot-Grün gewünscht. Offenbar hat sich an dieser
innerparteilichen Zerrissenheit nicht nur nichts geändert. Jetzt
scheint auch noch eine zerstörerische Kraft daraus zu erwachsen. Bei
den Sondierungsgesprächen hatte SPD-Chef Christoph Matschie der
Linken vorgeworfen, sie sei nicht regierungsfähig. Nun muss sich
Matschie fragen lassen, ob seine eigene Truppe politikfähig ist. Mit
der kurzfristigen Aufstellung von Bodo Ramelow als Gegenkandidaten
haben die Linken sogar Weitsicht bewiesen. Denn auf diese Weise
votierten zum Schluss offenbar auch Abgeordnete von Grünen und FDP
für Lieberknecht. So paradox es klingen mag, aber die Linke hat die
neue CDU-Hoffnung in Thüringen vor der Katastrophe bewahrt. Für
Lieberknecht ist das eine bittere Erkenntnis. Über Thüringen schwebt
seit Freitag das Damoklesschwert einer vorzeitigen Neuwahl.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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