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Sechs von zehn Versicherten halten Hausarztverträge für sinnvoll (mit Bild)

Geschrieben am 30-10-2009

Köln/Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Das Marktforschungsinstitut IPSOS führte im Oktober, im Auftrag
des Deutschen Hausärzteverbandes, eine repräsentative Befragung zum
Stellenwert von Hausarztverträgen durch. Sie zeigt: Die überwiegende
Mehrheit der Befragten erachtet eine besondere hausärztliche
Versorgung für sich und ihre Familie für sinnvoll. Sechs von zehn
gesetzlich Versicherte würden sich sogar in jedem Fall für einen
solchen Hausarzttarif entscheiden. Die Befragung ergab auch, dass
bisher nur jeder Vierte von seiner Krankenkasse über die spezielle
hausärztliche Versorgung informiert wurde. Die gesetzliche Pflicht
zum Angebot einer speziellen hausärztlichen Versorgung gemäß § 73b
SBG V hat auch nach dem Willen der neuen Bundesregierung für alle
Krankenkassen unverändert Bestand und sollte zügig umgesetzt werden.

In einer repräsentativen Telefonbefragung wurden insgesamt 641
Bundesbürger (300 Frauen / 239 Männer über 40 Jahre) interviewt.
Davon waren 539 Personen (rund 84%) gesetzlich versichert. Die
Marktforschungsuntersuchung durch IPSOS wurde im Rahmen einer
Omnibusbefragung durchgeführt. Das Institut bat um eine Einschätzung
zu drei Themenfeldern:

1. Problembewusstsein in Bezug auf zukünftige hausärztliche
Versorgung

Die Frage, ob sie die Sicherstellung der flächendeckenden
hausärztlichen Versorgung auch für sich persönlich oder ihre Familie
für wichtig erachten, beantworteten 85,8% mit ja.

2. Sinnhaftigkeit von Verträgen zur hausarztzentrierten Versorgung

Unter der Prämisse, dass Hausarzttarife konkrete Vorteile bieten,
wie z. B. mehr Behandlungszeit durch den Arzt oder bestimmte
Zusatzleistungen, halten sechs von zehn Befragten (58,7%) diese auf
jeden Fall für sich persönlich oder ihre Familie für sinnvoll.
Weitere 26,5% stimmen dem weitestgehend zu.

"Diese Zahlen bestätigen die Erfahrungen unserer Kollegen, die
bereits neue hausärztliche Versorgungsprogramme anbieten können, wie
z. B. in Baden-Württemberg oder Bayern", so Ulrich Weigeldt,
Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes: "Gerade ältere
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Diabetes
schätzen diese intensivere Versorgungs-möglichkeit."

3. Informationsangebote der Krankenkassen

Die Umfrage deckte auf, dass drei Viertel aller Befragten noch
nicht von ihrer Krankenkasse über die Möglichkeiten neuer
hausärztlicher Versorgungsformen informiert wurden. Nur 25,7%
beantworten die entsprechende Frage mit Ja.

"Diese Zahlen sind nicht überraschend", so Weigeldt, "da die
Verweigerungshaltung vieler Kassen, insbesondere der Ersatzkassen,
bekannt ist."

Wir weisen in diesem Zusammenhang noch einmal auf die
Internetseite www.HZV-Ampel.de hin. Sie wurde als Service für alle
Versicherten eingerichtet und informiert über die neuen
Versorgungs-angebote und zeigt tagesaktuell, welche Krankenkassen die
neuen Hausarztprogramme bereits anbieten.

Originaltext: Deutscher Hausärzteverband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63829
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63829.rss2

Pressekontakt:
Manfred King
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 02203/5756-1041
E-Mail: manfred.king@hausaerzteverband.de


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