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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel

Geschrieben am 28-10-2009

Heidelberg (ots) - Neun fehlende Stimmen sind ein
Schönheitsfehler. Bei Schwarz-Rot waren es 51. Politische Bedeutung
hat das nicht. Jetzt kommt es auf die Kanzlerin - und die Art und
Weise an, wie sie Schwarz-Gelb mit Inhalt füllt. Da allerdings, und
dieser Fauxpas wäre vermeidbar gewesen, hätte es einen deutlich
besseren Eindruck gemacht, wenn Merkel erst ihre Regierungserklärung
abgegeben hätte, anstatt sich sofort in den internationalen
politischen Betrieb zu stürzen.
Gerade weil der Koalitionsvertrag unter dem wolkigen Titel "Wachstum,
Bildung, Zusammenhalt" dies nicht leistet, hätte die Kanzlerin
unverzüglich die Deutungshoheit suchen und ihre zweite Amtszeit mit
einer prägnanten Überschrift versehen müssen. Sie hätte damit auch
viele Fragen beantworten können. Denn bei den Bürgern ist diese
Regierung noch nicht angekommen. Die Zeit des Wahlkampfes, in der die
schönen Bilder wichtig waren, ist vorbei. Ab sofort läuft die Uhr.
Und es zählen nicht mehr die beschrittenen Roten Teppiche, sondern
Inhalte und Taten.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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