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Gysi fordert Beauftragten für alle strukturschwachen Gebiete

Geschrieben am 28-10-2009

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 28. Oktober 2009 - Der
Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, kritisiert
die vorgeschlagene Ernennung von Innenminister Thomas de Maizière zum
Ost-Beauftragten der Bundesregierung. Im PHOENIX-Interview sagte
Gysi, dieses Amt sei für de Maizière wegen seiner West-Biografie
"doch eher eine fremde Aufgabe". Angela Merkel müsse aber ohnehin
einen völlig anderen Weg gehen und einen Beauftragten für alle
strukturschwachen Regionen in Deutschland benennen. "Die haben wir
auch in Nordrhein-Westfalen, die haben wir auch in anderen Ländern",
so Gysi. Dieser Beauftragte müsse alle Kabinettsmitglieder "nerven",
um sie zu Veränderungen zu zwingen. "Das muss seine Aufgabe sein -
nicht so als Nebenjob, wie das bei Tiefensee war und wie das bei de
Maizière sein wird", so Gysi.
Der Koalition fehlten außerdem der Mut und der Wille, um wirklich
Steuergerechtigkeit herzustellen. "Sie können, Sie müssen Steuern
senken für bestimmte Leute, aber dann muss man sie auch für andere
erhöhen - und das wollen sie nicht, das lehnen sie ab. Die soziale
Spaltung wird tiefer werden", so Gysi im PHOENIX-Interview.

Originaltext: PHOENIX
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Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
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