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Rheinische Post: Landis und die Tour de Farce - Von ROBERT PETERS

Geschrieben am 27-07-2006

Düsseldorf (ots) - Zu Beginn der Tour de France haben die
Doping-Fahnder Zeichen gesetzt. Sie trugen maßgeblich dazu bei, dass
die Radsport-Prominenz von Ivan Basso bis Jan Ullrich aus dem Verkehr
gezogen wurde. Gutgläubige Zeitgenossen hielten das für ein gutes
Zeichen. Sie erwarteten eine saubere Tour.

Wie müssen sie sich nun betrogen fühlen. Ausgerechnet der Sieger
der Frankreich-Rundfahrt, der US-Amerikaner Floyd Landis, hat sich
mit einer tüchtigen Dosis Testosteron zu seinem viel beachteten
Gewaltritt über die Alpen aufgeschwungen. Das war dumm, weil er
wahrlich damit rechnen musste, kontrolliert zu werden. Das war
skrupellos, weil er die Prinzipien des Fairplay verraten hat. Und es
zerrt den gesamten Radsport wieder einmal ins Zwielicht. Erneut darf
mit Recht gefragt werden, ob überhaupt jemand sauber an der Spitze
mitfahren kann. Nie lag die Annahme so nah, dass die gesamte Branche
verseucht ist. Die merkwürdigen Ausweich-Manöver von Jan Ullrich
nähren den Verdacht ebenso wie zahlreiche Veröffentlichungen über
Lance Armstrong, den Landsmann von Landis, der die Tour sieben Mal in
Folge ohne ernsthafte Zeichen menschlicher Schwäche gewonnen hat.
Landis hat aus der Tour de France eine Tour de Farce gemacht. Schade
um die vielen jungen Radfahrer, die drei Wochen ihre Idole am
Fernseher bestaunt haben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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