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CDU-Bundestagsabgeordneter Spahn: Machen kein finanzpolitisches Harakiri / Kipping (Die Linke): Familienentlastung kommt vor allem Besserverdienenden zugute

Geschrieben am 26-10-2009

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 26. Oktober 2009 - Im Konflikt innerhalb
der Schwarz-Gelben Koalition über Zeitpunkt und Umfang der
verabredeten Steuersenkungen unterstützt der
CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Spahn die abwartende Position Wolfgang
Schäubles. In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN sagte Spahn:
"Natürlich hat Herr Schäuble recht - man muss im nächsten Jahr
schauen, wie die Finanzentwicklung ist. Wir machen ja kein Harakiri,
sondern da muss das am Ende zusammen passen." Die verabredeten
Entlastungen seien jetzt erst einmal "Absichtserklärungen", über die
man 2010 im Gesetzgebungsverfahren reden werde. Entlastungen für
Familien und Geringverdiener werde es dennoch "ganz sicher" geben.
Anschließend müssten die zusätzlichen Steuereinnahmen durch das
erhoffte Wirtschaftswachstum aber vor allem in den Schuldenabbau
gehen, forderte Spahn.
Zugleich verteidigte er eine Kopfpauschale im Gesundheitssystem als
einen Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit, da sie an einen
sozialen Ausgleich aus dem Steuersystem gekoppelt sei. "Das ist viel
gerechter, denn Steuern zahlen in diesem Land auch die Millionäre und
viele andere, die heute in der gesetzlichen Krankenversicherung gar
nicht drin sind", so Spahn.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Linken, Katja Kipping,
kritisierte dagegen die geplante Erhöhung von Kindergeld und
Kinderfreibeträgen, da von diesen Maßnahmen vor allem
Besserverdienende profitierten. "Familien, die so geringe Löhne
haben, dass sie zusätzlich auf Hartz IV angewiesen sind, werden davon
nichts haben, weil ihnen dieses erhöhte Kindergeld sofort angerechnet
wird." Nicht nur bei Hartz-IV-Empfängern gelte: "Je höher das
Einkommen ist, umso mehr profitieren sie davon. Das ist wieder etwas,
was den deutlich besser Verdienenden und Vermögenderen zugute kommt",
so Kipping in der PHOENIX-Sendung.

Originaltext: PHOENIX
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Pressekontakt:
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Fax: 0228 / 9584 198
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