(Registrieren)

Neues Deutschland: zu den politischen Auseinandersetzungen in der Ukraine

Geschrieben am 27-07-2006

Berlin (ots) - Mittlerweile sind mehr als vier Monate vergangen,
seit die Ukrainer ein neues Parlament gewählt haben - in der
Erwartung, dass daraus eine neue Regierung hervorgeht. Die Erwartung
hat sich bisher nicht erfüllt. Stattdessen überlegt Präsident Viktor
Juschtschenko gerade, ob er die gewählte Werchowna Rada wieder
auflöst - wie es die Revolutionssirene Julia Timoschenko lautstark
fordert, weil sie selbst nach dem derzeitigen Stand der Dinge nicht
Regierungschefin werden dürfte. Juschtschenko könnte das Parlament in
der Tat auseinander jagen, falls es sich unfähig oder unwillig
zeigte, einen Ministerpräsidenten zu nominieren. Aber ein solcher ist
benannt - Viktor Janukowitsch. Und der könnte sich auf die Mehrheit
der Abgeordneten stützen, wie es in der Demokratie Usus ist. Doch der
Präsident hat offenbar keine Eile, seinem gebeutelten Land eine
handlungsfähige Regierung zu verschaffen. Denn der vorgeschlagene
Kandidat, Juschtschenkos einstiger Rivale im Kampf um die
Präsidentschaft, den die »orangenen Revolutionäre« bisher mit allen
Mitteln verteufelt haben, passt ihm nicht. Und selbst wenn er sich
mit Janukowitsch arrangieren könnte (was viele in seinem Wahlblock
»Unsere Ukraine« durchaus glauben): Noch weniger passen ihm die
Kommunisten in der »Anti-Krisen-Koalition«. Mit denen wird sich der
NATO-Kurs, auf dem Juschtschenko beharrt, nämlich nicht fahren
lassen. Sie wissen darin sogar die Mehrheit der Bevölkerung hinter
sich. Aber was schert den Vorkämpfer der ukrainischen Demokratie das
Volk? Ukrainische Politiker bitten derweil im Ausland um Verständnis
für das Hickhack: Man sei eben unerfahren in der Demokratie, man übe
noch!

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

23293

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert zur Kinderarmut: Frankfurt/Oder (ots) - Die Zahl von 2,5 Millionen minderjährigen Sozialhilfeempfängern beleuchtet auf erschreckende Weise, was Deutschland seiner jungen Generation - und damit seiner Zukunft - zumutet. Hierzulande wachsen immer mehr Kinder auf, denen ein Broterwerb der Eltern gar nicht mehr vorgelebt wird. Es ist im ureigenen Interesse des Staates, dass er nicht sein künftiges Potenzial an Intelligenz, qualifizierten Arbeitskräften und - ja, auch das - Steuerzahlern wegwirft. Doch nur den Staat verantwortlich zu machen, ist zu billig. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Doping bei Tour de France Halle (ots) - Dem Gipfelsturm folgte der tiefe Dopingabsturz. Gerade drei Tage konnte sich der US-Amerikaner in seinem Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt sonnen. Es sei ein Glas Bier gewesen, das ihn nur einen Tag nach seinem fürchterlichen Einbruch in den Bergen wieder flott gemacht habe, gaukelte er allen vor. Dem Radsport ist ein düsteres Kapitel hinzu gefügt worden. Der Dopingbetrug in dieser Disziplin lässt sich viele Jahrzehnte zurückverfolgen. Echte Konsequenzen sind nie daraus gezogen worden. Originaltext: Mitteldeutsche mehr...

  • Westfalenpost: Im Kongo wird es ernst EU-Einsatz ist Test für weitere Missionen Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer Im Kongo wird es ernst. Dort wird am Sonntag erstmals seit mehr als 40 Jahren frei gewählt. Damit beginnt offiziell das Mandat der deutschen Soldaten. Sie sollen im Krisenfall Ausländer aus dem instabilen Land in Zentralafrika evakuieren. Das ist und bleibt ein zweifelhafter Auftrag. Denn die Bundeswehr dürfte aufgrund ihrer mangelnden Afrika-Erfahrung mit dem eigenen Schutz genug ausgelastet sein. Wozu aber ist sie dann dort? Eine Antwort lautet wohl: Mit diesem Einsatz wollen sich die Europäer - mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Streit in Sachsens Koalition Leipzig (ots) - Verstimmung Von jürgen kochinkeRegierungsbündnisse aus CDU und SPD haben nicht den besten Ruf. Wo beide Parteien gemeinsam durchgreifen sollten, verwalten sie meist nur den Mangel, blähen die Verwaltung auf und kosten Geld. So ist es im Bund, in Sachsen aber ist es etwas anders. Allen Unkenrufen zum Trotz haben sich die Koalitionäre im Freistaat zusammengerauft und einen Sparhaushalt beschlossen, der sich sehen lassen kann. Und auch der Reformwille ist klar erkennbar, nicht zuletzt beim Thema Kreiszuschnitt. Eigentlich, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Tour de France/Doping-Verdacht/Landis: Cottbus (ots) - Die Lausitzr Rundschau, Cottbus, zu Tour de France/Doping-Verdacht/Landis: Floyd Landis sorgte nach seinem physischen Einbruch auf der 16. Etappe der Tour de France mit seiner spektakulären Solofahrt am Tag darauf für einen sportlichen Paukenschlag und bescherte der von der Doping-Affäre um Jan Ullrich, Ivan Basso & Co. gebeutelten Frankreich-Rundfahrt scheinbar einen magischen Moment. Doch was zunächst wie der sportliche Befreiungsschlag für den von vielen Skandalen erschütterten Radsport aussah, erweist sich nun mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht