(Registrieren)

Koalitionsvertrag nimmt Kernforderungen des DFV auf: Feuerwehren begrüßen Pläne zur Katastrophenwarnung und zum Fahrrecht

Geschrieben am 26-10-2009

Berlin (ots) - "Der heute beschlossene Koalitionsvertrag enthält
zwei wesentliche Versprechen, um den flächendeckenden Schutz der
Bevölkerung zu stärken: die Modernisierung der Warnmechanismen und
die Verbesserung des Straßenverkehrsgesetzes, damit ehrenamtliche
Feuerwehrleute künftig wieder ohne zusätzliche bürokratische Hürden
Einsatzfahrzeuge lenken dürfen. Beides ist gut für die Sicherheit.
Damit haben zwei unserer Kernforderungen Eingang in das
Regierungsprogramm der nächsten Legislaturperiode gefunden", sagt
Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

"Die verlässliche Warnung der Menschen bei großflächigen
Gefahrenlagen - zum Beispiel bei Hochwasser oder vor Giftwolken - ist
noch immer ein Problem. Der Koalitionsvertrag gibt Hoffnung für eine
zeitgemäße Lösung zum Ersatz des ehemaligen Sirenennetzes. Wir sind
überzeugt, dass funkgesteuerte Heimrauchmelder dazu beitragen
werden", erläutert Kröger.

Auch die im Koalitionsvertrag beschlossene weitere
Entbürokratisierung beim Fahrerlaubnisrecht ist für den
Spitzenverband der 1,3 Millionen Feuerwehrleute in Deutschland
geboten. Kröger: "Vor der Wahl konnten wir in zähem Ringen einen
Feuerwehrführerschein durchsetzen, damit die EU-Beschränkungen für
junge Fahrer nicht die Existenz kleiner Feuerwehren gefährden. Unser
dauerhaftes Ziel bleibt die Anerkennung der Feuerwehr als Teil des
Katastrophenschutzes im Sinne der Europäischen Führerscheinrichtlinie
und darauf beruhend eine generelle Befreiung für Inhaber des
Pkw-Führerscheins bis 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Dieses
Ziel wollen wir gemeinsam mit der Mehrheit im Deutschen Bundestag und
der neuen Bundesregierung auch erreichen."

"Besonders wichtig ist uns das Bekenntnis zum ehrenamtlichen
Engagement in den Feuerwehren und den Hilfsorganisationen, das im
Koalitionsvertrag als vorbildhaft für die Gesellschaft hervorgehoben
wird und dauerhaft unterstützt werden soll. Dazu gehört für uns
insbesondere die Fortsetzung des Modernisierungsprogramms der
Katastrophenschutzfahrzeuge des Bundes", betont Kröger.

"Die Feuerwehren sind aber nicht nur die stärkste Säule des
Bevölkerungsschutzes. Sie vermitteln auch authentisch Werte, sie sind
Bestandteil einer lebendigen Zivilkultur, sie leisten eine starke
Jugendarbeit, und sie haben noch großes Potenzial in der
Integrationsarbeit im Sinne des Koalitionsvertrages. Wir bieten der
neuen Bundesregierung an, dieses Potenzial zu nutzen", sagt der
DFV-Präsident weiter.

Der DFV begrüßt außerdem den geplanten Ausbau der
Sicherheitsforschung unter Beteiligung aller relevanten Akteure, um
die Sicherheit von Bürgern, Gütern und Infrastrukturen vor
Terrorismus, Natur- und Umweltkatastrophen zu schützen.

Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50093
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50093.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Telefon: 0170-184 37 87
Fax: 030-28 88 48 809
jacobs@dfv.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

232888

weitere Artikel:
  • Berliner Morgenpost: Die Länder dürfen nicht allein gelassen werden Berlin (ots) - Er hat gleich die ganz große Keule ausgepackt: Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) droht angesichts der von Schwarz-Gelb beschlossenen Steuerentlastungen mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, weil die Länder die finanziellen Hauptlasten zu tragen hätten und damit die Finanzierungsfähigkeit der Länder untergraben werde. Allein in Berlin würden pro Jahr 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen fehlen, errechneten die Mitarbeiter in der Berliner Finanzverwaltung. Zu viel für das hoch verschuldete mehr...

  • Guttenberg gegen Aufstockung des Bundeswehrkontingents in Afghanistan Bonn (ots) - Der designierte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) schließt eine Aufstockung des Bundeswehrkontingents in Afghanistan aus. In einem PHOENIX-Interview am Randes des CSU-Sonderparteitages sagte er: "Wir haben ja gerade erste einen entsprechenden Beschluss in Bratislava gehabt, wo wir noch einmal deutlich gemacht haben - auch von unserer Seite -, dass es bei dem Angebot bleibt, das wir gegeben haben. Und dass wir immer natürlich auch an den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort einen Optimierungsbedarf haben ist mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Streit um Gesundheitsfonds Rostock (ots) - Jung-Gesundheitsminister Philipp Rösler und seine FDP träumen bereits von der Totaloperation am bisherigen, weitgehend solidarischen Gesundheitsystem. Mit einheitlicher Kopfpauschale, die freilich etwas freundlicher genannt würde. Mit eingefrorenem Arbeitgeberanteil. Und vor allem mit einem brutalen Wettbewerb zwischen den Kassen. Gegen dieses neoliberale Gesundheitskonzept laufen inzwischen nicht nur die CSU oder der starke Sozialflügel der CDU, sondern vor allem die neuen Ländern Sturm. Egal, wie das neue Gesundheitssystem mehr...

  • NRZ: Kommentar:_SPD und Koalition Essen (ots) - Von Oppositionsführer Steinmeier und der neuen Parteispitze in spe um Gabriel war gestern nichts zu hören. Stattdessen verlas Noch-Generalsekretär Heil in eher pflichtschuldigem Ton ein halbes Dutzend Kritikpunkte und warf der neuen Regierung vor, ein "Signal der Verunsicherung" auszusenden. Das trifft es. Aber verunsichert ist wenige Wochen vor dem Dresdener Parteitag vor allem die SPD. Sie sollte einiges daran setzen, sich bald wieder zu fangen und die schwarz-gelben Ungereimtheiten klar zu benennen. Sozialverbände, Gewerkschaften mehr...

  • 1&1 begrüßt neuen Weg zum Löschen von Kinderpornographie / Koalitionsvertrag: Wirkungslose Internet-Sperren werden ausgesetzt Montabaur (ots) - Die 1&1 Internet AG begrüßt den Beschluss der künftigen Koalitionspartner, die geplanten Internet-Sperren nicht umzusetzen. CDU/CSU und FDP haben im Koalitionsvertrag angekündigt, das so genannte Zugangserschwerungsgesetz zunächst für ein Jahr nicht anzuwenden. Stattdessen sollen die Polizeibehörden Seiten mit kinderpornographischen Inhalten in enger Zusammenarbeit mit der Internetwirtschaft löschen. "Wir begrüßen sehr, dass Kinderpornographie an der Wurzel beseitigt werden soll", kommentiert 1&1 Vorstandssprecher mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht