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Rheinische Post: Das Kabinett der Dr. Merkel Von Sven Gösmann

Geschrieben am 23-10-2009

Düsseldorf (ots) - Das neue Bundeskabinett ist eine Versammlung
respektabler Persönlichkeiten. Diese sind perfekt eingesetzt, falls
man das Kabinett aus der Machtperspektive der Kanzlerin betrachtet.
Wenn nicht, ist fraglich, ob alle am richtigen Platz sind.
Am überzeugendsten wirkt die Berufung Schäubles zum Finanzminister.
Der ehemalige Finanzamts-Regierungsrat ist ein erfahrener Politiker
am Ende seiner Karriere. Er hat den Bürgern in den nächsten Jahren
nichts anzubieten als Blut, Schweiß und Schulden das müssen die
Kanzlerin und ihr FDP-Vize dann wenigstens nicht selbst erledigen.
Doch schon die Versetzung Karl-Theodor zu Guttenbergs vom
Wirtschafts- ins Verteidigungsministerium ist nur der Arithmetik der
Macht geschuldet: Hat die Union die Finanzen, bekommt die FDP die
Wirtschaft. Gerade hatte die Union wieder jemanden, der
Wirtschaftskompetenz ausstrahlte, da verliert sie ihn wieder. Zudem
hofft CSU-Chef Seehofer wohl, seinen Rivalen so domestizieren zu
können.
Umso bedrückender bleibt deshalb die Besetzung des
Wirtschaftsministeriums mit dem leutseligen Liberalen Brüderle und
die des Arbeitsministeriums mit dem gescheiterten
Verteidigungsminister Jung. Sollten das nicht Schlüsselressorts für
die nächsten Jahre sein? Diese Schlüssel zur Zukunft hat Merkel
gestern umgedreht und weggeworfen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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