(Registrieren)

Einschränkungen der Vorratsdatenspeicherung hin oder her - die Kosten müssen bezahlt werden / Verband der deutschen Internetwirtschaft zum Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP

Geschrieben am 23-10-2009

Köln/Berlin (ots) - Der Verband der deutschen Internetwirtschaft
eco e.V. sieht im Koalitionsvertrag nur einen Teilerfolg beim Thema
innere Sicherheit. Zwar ist es zu begrüßen, dass der Zugriff auf die
Daten der Vorratsdatenspeicherung eingeschränkt wird. Allerdings
bleibt die Speicherung selbst unangetastet und es stellt sich
weiterhin die Frage, mit welcher Berechtigung die Politik die Kosten
für diese hochproblematische Maßnahme auf die Unternehmen abwälzt.

Dazu Professor Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender von eco: "Die
deutsche Internetwirtschaft musste nach unseren Berechnungen allein
332 Millionen Euro für Hardware und Software zur Umsetzung der
Vorratsdatenspeicherung ausgeben. Diese Kosten, die ausschließlich
für die Erfüllung dieser vom Staat auferlegten Hilfssheriff-Dienste
entstanden sind, sind immer noch nicht entschädigt worden. Wir sehen
darin einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Grundrechte der
Unternehmen und ihrer Kunden, die letztlich die Zeche zahlen, ganz
unabhängig von der Frage, ob die verdachtslose und flächendeckende
Speicherung sämtlicher Kommunikationsverbindungen aller Bürgerinnen
und Bürger überhaupt erforderlich und angemessen ist. Die neue
Bundesregierung muss das Thema Entschädigung endlich angehen: Wer
Überwachung bestellt, der muss sie auch bezahlen."

eco ( www.eco.de ) ist seit über zehn Jahren der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland. Die ca. 470 Mitgliedsunternehmen
beschäftigen über 250.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz
von ca. 45 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 230
Backbones des deutschen Internet vertreten. Verbandsziel ist es, die
kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position
Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den
Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht
sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft
gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in
internationalen Gremien.

Originaltext: eco - Vb d. dt. Internetwirtschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6699
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6699.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen:
eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
Marienstr. 12
10117 Berlin
Maritta Strasser
Tel.: 030/ 20 21 567 - 14
E-Mail: Maritta.Strasser@eco.de,
Web: www.eco.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

232523

weitere Artikel:
  • CARE sieht Dürren in Afrika als Fanal für Kopenhagen Markmiller: "Lösungen für Dürren und Hunger systematisch angehen" Bonn (ots) - Die sich zuspitzende Situation in den dürregeplagten Staaten Afrikas ist für die internationale Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg "ein Fanal für den Klimagipfel in Kopenhagen". Man könne nicht über "prima Klima-Zertifikate sprechen, CO2-Rechnungen anstellen und gleichzeitig die Wirkungen der Klimaveränderungen für die Ärmsten faktisch ignorieren", mahnte CARE-Hauptgeschäftsführer Dr. Anton Markmiller. Es gehe nicht um Zahlen, sondern um betroffene Menschen. CARE fordert neben der unmittelbaren Hilfe für die mehr...

  • DStGB: Ansätze zu Sozialreformen richtiger Schritt - mehr Pauschalierung statt Einzelfallbürokratie Berlin (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die Vorschläge der Koalitionäre zu einer stärkeren Pauschalierung zum Beispiel bei den Miet- und Nebenkosten für Hartz IV- Empfänger. "Auch die Ansätze zur Neuaufstellung der Jobcenter mit einer stärkeren kommunalen Einbindung sind richtig. Wir müssen dafür sorgen, dass die Betreuer in den Jobcentern endgültig von überflüssiger Bürokratie entlastet werden und mehr Zeit haben, die Erwerbslosen in Arbeit zu bringen", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landberg heute in Berlin. mehr...

  • Unternehmer Wolfgang Grupp und Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum am Montag bei "Was erlauben Strunz" Berlin (ots) - N24-Talk am 26. Oktober 2009, um 23.30 Uhr Rettet Schwarz-Gelb den Wirtschaftsstandort Deutschland? Wenn die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind, wird sich zeigen, ob Union und FDP eine Koalition der wirtschaftlichen Vernunft ist. Nach den spektakulären Firmenpleiten der letzten Wochen, von Karstadt bis Quelle, braucht der Standort Deutschland schnelle Hilfe. Hält die Tigerenten-Koalition was sie verspricht? Claus Strunz fragt nach! Bei Wolfgang Grupp, Unternehmer (Trigema) und Ulrich Nußbaum, Finanzsenator Berlin. mehr...

  • Frankreich Vorbild in Europa im Kampf gegen Internetpiraterie Berlin (ots) - Mit der Einführung eines sanktionierten Warnmodells bei illegalen Downloads übernimmt Frankreich in Europa die Vorreiterrolle bei der effizienten Bekämpfung von Internetpiraterie. Das französische Verfassungsgericht hatte am Donnerstag mit seiner positiven Entscheidung den Weg für das sogenannte HADOPI-Gesetz freigemacht. "Zentrales Element des Gesetzes ist der Versand von Warnhinweisen bei Urheberrechtsverletzungen im Internet und eine Sanktion bei deren Nichtbeachtung", sagte Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender mehr...

  • WAZ: Leutheusser-Schnarrenberger: Regierung schränkt Straf-Rabatt in Prozessen ein - Kronzeugen-Regelung wird überarbeitet Essen (ots) - Die neue Bundesregierung wird den Straf-Rabatt für Kriminelle, die Mittäter belasten, wieder einschränken. `Heute kann jemand Strafnachlass bekommen, wenn er zu irgendeiner Straftat Dritter im Prozess Aussagen macht. Das geht viel zu weit. Wir werden die von der Vorgänger-Regierung wieder eingeführte Kronzeugenregelung deutlich einschränken", sagte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger den Zeitungen der WAZ-Gruppe. (Samstagausgabe). Eine entsprechende Vereinbarung sei mit der Union im Koalitionsvertrag vereinbart. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht