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GDBA ruft neue Koalition zu mehr Investitionen in die Schiene auf / Hommel: Ansonsten droht Rückfall in eisenbahnpolitische Steinzeit

Geschrieben am 23-10-2009

Frankfurt/Main (ots) - Der Bundesvorsitzende der
Verkehrsgewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, hat die Berliner
Koalitionäre aufgefordert, so schnell wie möglich deutlich zu machen,
wieviel Bahnverkehr es nach deren Auffassung in den nächsten Jahren
noch geben soll. "Wenn Deutschland in der Frage der
Schienen-Investitionen im europäischen Vergleich weiterhin am unteren
Ende der Skala zu finden ist, wird das Verkehrsmittel Bahn an
Attraktivität verlieren", stellte der GDBA-Chef fest. Das Deutschland
sich vorwerfen lassen müsse, gemessen am Brutto-Inlandsprodukt, kaum
mehr in die Schienen-Infrastruktur zu investieren als die Türkei, sei
beschämend.

"Die deutsche Industrie entwickelt Hightech-Züge, die sich in der
ganzen Welt verkaufen und im eigenen Land verfallen wir in
Dilettantismus", kritisierte Hommel. So sei bis heute die Frage
ungelöst, wie die zunehmende Zahl an Frachtcontainern aus den
deutschen Häfen ins Hinterland abtransportiert werden sollen. Hier
müssten dringen neue Gleisanlagen gebaut und bestehende ertüchtigt
werden. Doch statt zu investieren und so die Wirtschaft anzukurbeln
würde schon seit Jahren nur diskutiert und lamentiert.

Gleichzeitig rief der GDBA-Chef die CDU, CSU und FDP dazu auf,
einen "Masterplan Personenverkehr" zu erarbeiten. Zudem müsse
festgeschrieben werden müsse, wie sich die Verkehre in Deutschland
mittelfristig entwickeln sollen und welche Investitionsmittel, etwa
für die Schienen-Infrastruktur, bereitgestellt werden.

"Regierungsfähigkeit wird nicht mit ideologischen Forderungen nach
Zerschlagung der DB AG demonstriert, die Menschen wollen wissen, wie
sie auch morgen noch mit Bussen und Bahnen zu Arbeit kommen. Dies
gelte vor allem für die ländlichen Regionen, fernab der
Ballungsräume"; machte Hommel deutlich.

Während in ganz Europa die großen Industrieländer hohe Summen in
ihre Schienennetze investierten, falle der künftigen Regierung nur
ein, den Eisenbahnen in Deutschland Konkurrenz durch die Zulassung
von Überlandbussen zu machen und damit die ohnehin schon überlasteten
Autobahnen noch weiter zu verstopfen, kritisierte der
Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA.

Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2

Pressekontakt:
Verkehrsgewerkschaft GDBA - Westendstr. 52 - 60325 Frankfurt am Main
Pressesprecher: Uwe Reitz - Mobil: 0173 6996363 -
Mail: uwe.reitz@gdba.de


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