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ASB warnt Koalitionsparteien vor sozialer Schieflage / "Gesellschaftliche Solidarität nicht außer Acht lassen"

Geschrieben am 23-10-2009

Köln (ots) - Köln/Magdeburg: Im Rahmen einer Pressekonferenz
anlässlich der 100-Jahr-Feier des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB),
die am heutigen Freitag in Magdeburg stattfindet, warnt der
Wohlfahrtsverband die Koalitionsparteien CDU/CSU und FDP vor einer
sozialen Schieflage. In seinen Merksätzen für die Politik fordert der
ASB Solidarität mit denjenigen Menschen in der Gesellschaft, deren
Leben von sozialen oder gesundheitlichen Notlagen bedroht ist.

"Bei den erforderlichen Einsparungen zur Sanierung der
öffentlichen Haushalte und den Anreizen zu wirtschaftlichem Wachstum
dürfen die Ziele der gesellschaftlichen Solidarität nicht außer Acht
gelassen werden", hebt der ASB-Bundesvorsitzende Dr. Friedhelm
Bartels hervor. "Der zu erwartende Anstieg der
Sozialversicherungsbeiträge belastet gerade diejenigen, die am
unteren Ende des Mittelstandes erheblich dazu beitragen, dass die
Solidarität in der Gesellschaft seit vielen Jahren stabil und
belastbar ist", so Bartels weiter.

Bedenklich ist, dass künftig die Beitragszahlungen bei der
gesetzlichen Pflegeversicherung sowie mögliche kapitalgedeckte
Versicherungen vermehrt der Arbeitnehmerseite zufallen sollen. "Es
darf nicht sein, dass die Arbeitgeber sukzessive aus der
Mitverantwortung für die sozialen Leistungssysteme entlassen werden",
erklärt Bartels in Magdeburg. Der Ausstieg einzelner Gruppen oder die
ungerechte Verteilung von Steuer- und Beitragslast führt das System
in die Ausweglosigkeit. Damit ist die Zukunftssicherung einer
solidarischen Gesellschaft unter den erschwerten Bedingungen
wirtschaftlicher Problemlagen und demographischer Veränderungen nicht
mehr zu realisieren.

Seit seiner Gründung vor 100 Jahren in Magdeburg hat sich der
Arbeiter-Samariter-Bund zu einem der führenden Wohlfahrtsverbände und
einer der größten deutschen Hilfsorganisationen entwickelt. In den
jüngst veröffentlichten Merksätzen mit dem Titel "Solidarität in der
Krise" bietet der ASB der neuen Bundesregierung seine Erfahrung und
sein Fachwissen für einen konstruktiven Dialog an.

ACHTUNG REDAKTIONEN: Gabriele Osing, Leiterin der Sozialen Dienste
beim ASB-Bundesverband, und Dr. Friedhelm Bartels,
ASB-Bundesvorsitzender, stehen Ihnen für Interviews zur Verfügung.
Sollten Sie Interesse an einem Kontakt haben, wenden Sie sich bitte
an unsere Pressestelle.

Originaltext: ASB-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6532
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6532.rss2

Pressekontakt:
Kontakt für Interviewanfragen oder weitere Informationen:
ASB-Pressestelle: Alexandra Valentino, Mobil: (0173) 28 89 747,
E-Mail: a.valentino@asb.de, Marion Michels, Mobil: (0173) 27 89 753,
E-Mail: m.michels@asb.de, Internet: www.asb.de

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist als Hilfs- und
Wohlfahrtsorganisation in ganz Deutschland tätig. Der ASB ist
politisch sowie konfessionell unabhängig und arbeitet nach
humanitären und demokratischen Grundsätzen. Mehr als 23.000
hauptamtliche und über 12.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter engagieren sich für den ASB. Fast 1,1 Mio. Menschen
unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft.
Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der
Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz - engagiert sich der ASB in
der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen
mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung
Erwachsener.


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