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Pflegeversicherung: BARMER warnt vor Einstieg in die Kapitaldeckung

Geschrieben am 21-10-2009

Wuppertal (ots) - Die BARMER lehnt Pläne von Union und FDP, die
Finanzierung der Pflegeversicherung auf Kapitaldeckung umzustellen,
als falsch und unsolidarisch ab. "Wer heute die Pflegeversicherung
auf Kapitaldeckung umstellt, will morgen auch die gesetzliche
Krankenversicherung privatisieren. Die BARMER wird sich mit aller
Macht gegen die zunehmenden Entsolidarisierungstendenzen in den
sozialen Sicherungssystemen stellen", erklärt der
Vorstandsvorsitzende der BARMER, Dr. Johannes Vöcking.

Argumente der Koalitionspolitiker, aus Gründen hoher
Lohnnebenkosten den Einstieg in die private Finanzierung zu planen,
lässt Vöcking nicht gelten. "Arbeitgeber aus ihrer sozialen
Verantwortung zu entlassen ist nicht nur unsolidarisch, sondern auch
ökonomisch falsch. Wenn Arbeitnehmer weniger im Portmonee haben,
können sie auch weniger ausgeben. Das belastet den Konsum und ist
ebenso schädlich für die Wirtschaft wie hohe Lohnnebenkosten."

Auch in Zukunft müsse es bei der Lastenverteilung in den
Sozialsystemen gerecht zugehen. "Die Prinzipien der Solidarität und
Parität haben jahrzehntelang den sozialen Frieden in Deutschland
gesichert. Das darf nicht aufs Spiel gesetzt werden", so Vöcking.

Originaltext: Barmer Ersatzkasse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8304
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8304.rss2

Pressekontakt:
BARMER Pressestelle
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 018500 99 1421
Thorsten Jakob, Tel.: 018500 99 1451
Daniela Sczesny, Tel.: 018500 99 1438
Julia Noll, Tel.: 018500 99 1428


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