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Der Fonds - Liebe auf den zweiten Blick

Geschrieben am 27-07-2006

Berlin (ots) - "Der Gesundheitsfonds wird kein bürokratisches
Monster und kein Jobkiller. Tatsache ist, der Fonds wird für mehr
Transparenz sorgen, Administration bündeln und den Wettbewerb
befördern." Zu dieser einhelligen Bewertung kommen die Akteure in
Schleswig-Holstein. Der Fonds sei zwar keine Liebe auf den ersten
Blick, "aber die inneren Werte zählen", meint der Vorstandschef der
IKK-Direkt, Ralf Hermes. Gemeinsam kündigt er mit dem
Apothekerverband Schleswig-Holstein und der Kassenärztliche
Vereinigung eine konstruktive Mitarbeit an dem geplanten
Gesundheitsfonds an. Hermes: "Es geht jetzt darum, den
Gesundheitsfonds so auszugestalten, dass er ausreichend Raum für
regionalen Wettbewerb bietet und sozialverträglich ist."

Wie das gelingen kann, erläuterte der Kassenchef auf einer
Pressekonferenz in Berlin. Anders als heute wird die unterschiedliche
Risikostruktur der Krankenkassen im Fondsmodell mit seinem zentralen
Beitragseinzug schon vor dem Zahlungseingang bei der Krankenkasse
ausgeglichen. Das setzt einen endgültigen Schlussstrich unter den
Streit zwischen so genannten "Geber"- und "Nehmer"-Kassen. "Umso
wichtiger, dass der Ausgleich transparent und unbürokratisch
gestaltet wird", so Hermes. Er plädiert für einen Risikozuschlag nach
Alter und Geschlecht und einen zusätzlichen Morbiditätsausgleich, der
an Chronikerprogrammen (DMP-Indikationen) festgemacht werden kann.

Beispiel A:
Für einen Versicherten, männlich 25 Jahre erhält jede Krankenkasse
einen Risikozuschlag von 727 Euro plus Managementpauschale (heutige
Verwaltungskostenpauschale) von 125 Euro je Jahr, insgesamt 852 Euro.

Beispiel B:
Für einen Versicherten, männlich 68 Jahre erhält jede Krankenkasse
einen Risikozuschlag von 3.411 Euro plus 470 Euro Chronikerpauschale
plus 125 Euro Managementpauschale je Jahr, insgesamt 4.066 Euro.

KV-Vorstand Ralf Büchner begrüßt die Fonds-Lösung: "Mit dem
strategischen Einstieg in eine Steuerfinanzierung und der Abkopplung
der Arbeitgeberbeiträge sind endlich Fakten geschaffen worden, die
eine klare Richtung anzeigen." Jetzt sei es Aufgabe der Akteure, die
inneren Werte zu gestalten.

Originaltext: IKK-Direkt Berlin
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63036
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63036.rss2


Pressekontakt:
Ansprechpartner
IKK-Direkt: Daniel Burgstaler, Tel. (0431) 7755690,
E-Mail presse@ikk-direkt.de


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