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Deutschland gegen Darmkrebs - 50.000 Stimmen retten Menschenleben

Geschrieben am 20-10-2009

München (ots) - 50.000 Unterzeichner benötigt die gemeinsame
Petition der Felix Burda Stiftung und der Stiftung LebensBlicke um
der Darmkrebsvorsorge im Deutschen Bundestag Gehör zu verschaffen.
Die Forderung: Wie für die Brustkrebsfrüherkennung sollen
Anspruchs-berechtigte auch für die Untersuchung zur
Darmkrebsfrüherkennung mit einem persönlichen Anschreiben eingeladen
werden. Auf diese Weise ließen sich pro Jahr einige tausend
Todesfälle von Darmkrebs vermeiden.

Darmkrebs ist mit jährlich rund 27.000 Todesfällen die
zweittödlichste Krebserkrankung bei beiden Geschlechtern in
Deutschland. Das müsste nicht sein! "Wenn alle Menschen direkt
angesprochen und über das von den Krankenkassen angebotene
Vorsorgeprogramm für Darmkrebs informiert werden, nehmen mehr
Menschen daran teil und weniger Menschen sterben an einem zu spät
erkannten Darmkrebs", erklären die beiden Initiatoren der Petition,
Felix Burda Stiftungs-Vorstand Dr. Christa Maar und Stiftung
LebensBlicke-Vorstand Prof. Jürgen Riemann.

Die effektivste Methode, um anspruchsberechtigte Bürgerinnen und
Bürger über das Programm zu informieren, ist das sogenannte
Einladungsverfahren. Dabei erhält jeder ab dem Alter von 50 Jahren
ein persönliches Anschreiben mit der Einladung, sich an der
Darmkrebsfrüherkennung zu beteiligen.

Um die gesetzliche Darmkrebsfrüherkennung um die wichtige Maßnahme
des bundesweiten Einladungsverfahrens zu ergänzen, hat die Felix
Burda Stiftung gemeinsam mit der Stiftung LebensBlicke eine
Bundestagspetition auf den Weg gebracht.

"Nun geht es darum, 50.000 Mitzeichner für diese Petition zu
gewinnen", so Maar weiter, "dafür benötigen wir jede Stimme! Der
Petition online zuzustimmen ist ganz einfach. Sie rufen sie einfach
unter http://www.presseportal.de/go2/epetitionen.bundestag auf und
unterzeichnen."

Beispiele, wie sich durch persönliche Ansprache und Einladung die
Teilnahme an Darmkrebsfrüherkennung erhöhen lässt, sind aus
zahlreichen europäischen Ländern bekannt. Die Europäische Kommission
wird noch im Verlauf dieses Jahres eine Europäische Leitlinie für die
Prävention von Darmkrebs veröffentlichen, in der den Mitgliedsländern
empfohlen wird, nationale Programme zur Darmkrebsfrüherkennung mit
einem Einladungsverfahren zu verbinden. Als einziges Bundesland hat
bisher in Deutschland das Saarland ein solches Verfahren eingeführt,
mit beachtlichem Erfolg. Das saarländische Gesundheitsministerium
geht davon aus, dass sich die Anzahl der Menschen, die im Saarland
eine Vorsorgedarmspiegelung in Anspruch genommen haben, im laufenden
Jahr vervierfacht hat.

Hintergrund:

Einladungsverfahren: Nach dem Vorschlag der beiden gemeinnützigen
Stiftungen, die sich beide seit Jahren engagiert für die Verbesserung
der Darmkrebsvorsorge einsetzen, sollen analog dem Verfahren für die
Brustkrebsfrüherkennung alle Personen ab dem Alter von 50 Jahren mit
einem persönlichen Anschreiben zur Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge
eingeladen werden.

Teilnahme am Darmkrebsvorsorgeprogramm:

Von Oktober 2002, dem Zeitpunkt der Einführung der
Vorsorgedarmspiegelung als gesetzliche Leistung, bis heute haben ca.
4 Millionen Anspruchsberechtigte diese Untersuchung durchführen
lassen. Für 2010 wird damit gerechnet, dass durch die
Vorsorgedarmspiegelung 15.000 Neuerkrankungen vermieden wurden. Das
klingt viel, reicht aber angesichts von ca. 20 Millionen
Anspruchsberechtigten und einer gegenwärtigen Neuerkrankungsrate von
jährlich 73.000 bei weitem nicht aus, um die Todesrate von Darmkrebs
drastisch abzusenken. Wie das Beispiel Saarland zeigt, lässt sich die
Teilnahmerate an der Vorsorgedarmspiegelung durch das
Einladungsverfahren sehr deutlich erhöhen.

Petition:

"Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass für das
Darmkrebs-Screening flächendeckend ein bevölkerungsbezogenes
Einladungsverfahren eingeführt wird. Ab dem Alter von 50 Jahren
sollten alle Bürger zu einem Beratungsgespräch und einer
Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung eingeladen werden. Personen mit
familiär erhöhtem Risiko für diese Krebserkrankung sollten über
risikoangepasste Maßnahmen beraten werden. Ziel ist es, die
Häufigkeit und Sterblichkeit von Darmkrebs deutlich zu senken."

Mitzeichnung der Petition:

Es werden 50.000 Unterschriften benötigt! Die von der Felix Burda
Stiftung und der Stiftung LebensBlicke gestellte öffentliche Petition
an den Deutschen Bundestag mit der Forderung eines bundesweiten
Einladungsschreibens für alle Anspruchsberechtigten steht seit dem
19.10.2009 für sechs Wochen auf der Internetseite
https://epetitionen.bundestag.de und kann in diesem Zeitraum von
beliebig vielen Menschen durch Angabe ihres Namens elektronisch
"unterschrieben" werden. Wird die Petition in den ersten drei Wochen
von mindestens 50.000 Bundesbürgern unterzeichnet, haben die
Antragsteller ein Anrecht darauf, in einer öffentlichen Sitzung des
zuständigen Ausschusses angehört zu werden.

Mehr Infos zur Felix Burda Stiftung finden Sie unter
www.felix-burda-stiftung.de .

Mehr Infos zur Stiftung LebensBlicke finden Sie unter
www.lebensblicke.de .

Originaltext: Felix Burda Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43262
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43262.rss2

Pressekontakt:
Felix Burda Stiftung
Verena Welker
Marketing & Communications
Rosenkavalierplatz 10
81925 München
Tel.: +49 89 9250-1747
Fax: +49 89 9250-2713
verena.welker@burda.com


Förderverein Stiftung LebensBlicke e. V.
Iris Lepel
Leiterin Geschäftsstelle
Bremserstr. 79
67063 Ludwigshafen
Tel.: 0621 - 503-2838
Fax: 0621 - 503-2839
iris.lepel@lebensblicke.de


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