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Studie von Capgemini Consulting sieht großes Potenzial für Mobile Payment / Flächendeckende Geschäftsmodelle fehlen aber noch

Geschrieben am 20-10-2009

Berlin (ots) - Eine repräsentative Studie von Capgemini Consulting
bescheinigt Mobile Payment als Zahlungsmethode über das Mobiltelefon
eine hohe Attraktivität bei Verbrauchern. Das Beratungsunternehmen
schätzt das mögliche Marktvolumen in Deutschland nur durch
Endkundengebühren, das heißt ohne Transaktionsgebühren, auf allein
600 Millionen Euro. Demnach besteht langfristig ein großes Potenzial
für Mobile Payment als Ersatz oder Ergänzung existierender
Zahlungsmittel wie Bargeld. Ein Drittel der Bevölkerung ist zwar noch
unentschieden, könnte aber durch eine bessere Bekanntheit für den
neuen Zahlungsweg gewonnen werden. Was bisher fehlt, ist ein
praktikables Geschäftsmodell, bei dem Mobilfunkanbieter,
Einzelhändler und die aktuell nur mit wenigen Ausnahmen aktiven
Finanzdienstleister (z.B. Banken oder Kreditkartengesellschaften)
zusammenarbeiten müssen. "Schon heute sind 1,3 Millionen Konsumenten
bereit, bis zu fünf Euro pro Monat für die Nutzung von Mobile Payment
zu zahlen. Zuzüglich möglicher Transaktionsgelder, die durch den
Handel zu entrichten wären, entsteht hierdurch ein interessanter
Markt", so Tom Lurtz, Telekommunikationsexperte von Capgemini
Consulting.

Sicherheit und Transparenz für Nutzer wichtig: Banken haben
Vertrauensbonus

Sicherheit ist für die befragten Bundesbürger ein entscheidender
Aspekt beim Mobile Payment - der Zahlungsweg muss anonym und die
Mobilfunknummer für den Zahlungsempfänger unsichtbar bleiben. Bei der
einmaligen Registrierung würden die Befragten sogar einen etwas
komplizierteren Prozess in Kauf nehmen, da dieser das Vertrauen in
die Sicherheit der Methode erhöht. Weitere wichtige Aspekte der
Verbraucher sind Einfachheit und Transparenz: 55 Prozent der
Befragten wünschen sich, dass der zu zahlende Betrag direkt vom
Bankkonto abgebucht wird - nur 14 Prozent favorisieren hier die
Abrechnung des Betrags über die Telefonrechnung. Das Interesse der
Verbraucher für Mobile Payment ist bereits vorhanden, praktikable
Geschäftsmodelle, die eine breite Nutzung ermöglichen, jedoch noch
nicht. Tom Lurtz kommt hier zu dem Schluss, dass hier vor allem die
Kompetenzen von Banken gefragt sind: "62 Prozent der Befragten
erwarten ein Mobile Payment-Angebot von ihrer Bank. Banken genießen
beim Verbraucher immer noch das höchste Vertrauen im Zahlungsverkehr
und haben daher die Chance, sich eine führende Rolle bei der
Entwicklung eines Geschäftsmodells für Mobile Payment zu sichern."
Die von Capgemini Consulting befragten Bundesbürger nehmen Mobile
Payment darüber hinaus als eine ergänzende Bezahlform zu bestehenden
Bezahlverfahren, beispielsweise der EC-Karte, wahr.

Herausforderung: Akzeptanz und Einsatzbereiche im Handel schaffen

Aktuelle Mobile Payment Services werden derzeit von
Mobilfunkunternehmen, insbesondere für Online Services, und Anbietern
von Produkten oder Services, z.B. Mobile Parking oder auch die
Handybriefmarke der Deutschen Post, direkt angeboten. Diese sind
aktuell auf wenige Anwendungsfälle beschränkt. Die Anforderung an
potenzielle Anbieter ist es nun, weitere Einsatzfelder für Mobile
Payment bereitzustellen. Dies könnten aber auch Unternehmen aus der
Internet-Branche wie zum Beispiel Ebay mit Pay Pal, die schon jetzt
Bezahlsysteme für eine große Nutzergruppe anbieten, leisten und damit
eine ernstzunehmende Konkurrenz in diesem Umfeld werden. Generell
wird sich der Kunde erst auf Mobile Payment als Zahlungsweg verlassen
und es regelmäßig nutzen, wenn eine weitreichende Akzeptanz beim
Handel geschaffen wird. Dies müssen potenzielle Anbieter von Mobile
Payment gewährleisten. Die stärkere Zusammenarbeit und die Nutzung
von Synergien der Telekommunikationsanbieter und Banken wären daher
der Startschuss für die Erschließung dieses neuen Geschäftsfeldes,
das das Zusammenwachsen von Mobiltelefonen und Bezahlverfahren
bietet.

Die komplette Studie steht hier zum Download bereit:

http://www.presseportal.de/go2/Mobile_Payment

Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16952.rss2

Pressekontakt:
Capgemini Deutschland GmbH
Achim Schreiber
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin
030 88703-731
achim.schreiber@capgemini.com

Diane Notbohm
Berliner Str. 76
63065 Offenbach am Main
069 9515-1202
diane.notbohm@capgemini.com


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