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Rheinische Post: Verbraucher für dumm verkauft

Geschrieben am 19-10-2009

Düsseldorf (ots) - Von EVA QUADBECK
Eis mit Keimen, Lakritz mit Schimmelpilz und Obst mit Rückständen von
Pflanzenschutzmitteln. Da vergeht jedem Verbraucher der Appetit.
Obendrein wird bei Verpackung und Kennzeichnung der Lebensmittel so
geschummelt, dass der Verbraucher in die Irre gerät.
In einem Punkt muss sich der Verbraucher allerdings an die eigene
Nase fassen. Wer gerne 500x0fGramm Hackfleisch für deutlich unter
zwei Euro einkauft, darf sich nicht sehr große Hoffnung machen, dass
zu einem solchen Preis gute Qualität produziert wurde. Der
Verbraucher trägt also Eigenverantwortung. Vor kriminellen
Geschäftemachern, die bewusst täuschen und Vorschriften umgehen, muss
er aber geschützt werden.
In Deutschland mangelt es nicht an Kontrollen, sondern an
Konsequenzen. Verbraucherschützer fordern seit Jahren zu Recht, dass
schwarze Schafe der Branche auch namentlich genannt werden. Die
kommende Regierung hat sich jetzt auf die Fahnen geschrieben,
zumindest Wiederholungstäter publik zu machen. Das ist ein fairer
Kompromiss. Denn eine Veröffentlichung von Missständen kann einen
Betrieb leicht die Existenz kosten. Die Angst der Branche vor einem
Verbraucherboykott belegt, dass die Verbraucher eben nicht das sind,
wofür sie ständig verkauft werden: dumm.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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