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WAZ: Ein wenig mehr Respekt - Kommentar von Tobias Bolsmann

Geschrieben am 15-10-2009

Essen (ots) - Nennen wir sie die Unsichtbaren: Wenn in Büros,
Flugzeuge oder auch Fußballstadien Leben kommt, sind die
Reinigungstrupps schon wieder verschwunden. Im Verborgenen haben sie
ihre Arbeit erledigt. Das saubere Ergebnis wird als
Selbstverständlichkeit betrachtet.

Allein deshalb erreicht der Streik schon die erste Wirkung: Er
wirft ein Schlaglicht auf die Mittel, die für diese
Selbstverständlichkeit eingesetzt werden. Und er verschafft einer
Berufsgruppe vielleicht ein wenig mehr Respekt.

Doch es besteht die Gefahr, dass es dabei bleibt. Denn der
angebotene Lohnzuschlag der Arbeitgeber liegt bislang im Cent-Bereich
pro Stunde.

Dass die Firmen auf die Wirtschaftskrise verweisen, kann man als
"Heulen mit den Wölfen" bezeichnen. In großen Teilen ist die Branche
krisensicher - dreckig wird es immer.

Selbst wenn am Ende des Streiks mehr als einige wenige Cent
herausspringen sollten, besteht die Gefahr, dass die Beschäftigten
wenig davon sehen. Weil einige Firmenchefs den Aufschlag trickreich
in die eigenen Taschen leiten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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