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Lausitzer Rundschau: EU legt Bericht zu Beitrittskandidaten vor / Türkeifrage bleibt offen

Geschrieben am 14-10-2009

Cottbus (ots) - Geht es nach dem Willen der Brüsseler Bürokraten,
so soll die EU weiter wachsen - auch die Türkei bekommt im neuesten
Bericht zu den Beitrittsverhandlungen die Fortschrittsnoten, die sie
braucht, um weiter im Gespräch zu bleiben. Was allerdings nicht in
dem Bericht steht und zunächst entscheidend für eine Erweiterung der
Union bleibt, ist die Ungewissheit über den Rahmen, in dem dieser
Prozess stattfinden soll. Noch ist ja dank der Halsstarrigkeit des
tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus der Lissabon-Vertrag nicht
ratifiziert. Erst danach wird die Diskussion um die politische
Zielrichtung der EU wirklich losgehen und mit ihr auch die Frage auf
der Tagesordnung stehen, wo sie ihre Grenzen findet. Die zunächst
noch am ehesten als neue Beitrittsländer infrage kommenden
Republiken, die aus dem ehemaligen Jugoslawien entstanden sind,
bringen schon Probleme genug mit sich, obwohl da grundsätzlich kaum
jemand Einwände erhebt.
Wesentlich schwieriger dürfte die Auseinandersetzung um den
Beitrittswunsch der Türkei werden - gerade auch unter den neuen
Bedingungen des Lissabon-Vertrages. Derzeit, in Erwartung eines
Schlingerkurses einer neuen, dann europa-skeptischen konservativen
britischen Regierung, kommt es dabei ganz entscheidend auf Paris und
Berlin, also auf Angela Merkel und Nicolas Sarkozy an. Beide aber
lassen weiterhin keine Bereitschaft erkennen, sich bei ihren Wählern
mit einer schnellen Annäherung an die türkischen Wünsche unbeliebt zu
machen. Da dürfte der jüngste, überraschende Antrag von Island viel
einfacher zu bewältigen sein. Das Land ist nur pleite und damit kann
man aus Brüsseler Sicht allemal umgehen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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