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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Rentenprognose

Geschrieben am 13-10-2009

Rostock (ots) - Die Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden
Lohneinbußen mindern die künftige gesetzliche Rente je nach Jahrgang
um bis zu 194 Euro. So jedenfalls wollen es Mannheimer Forscher
errechnet haben. Nun sind Zahlen laut Pythagoras zwar das Maß aller
Dinge. Doch schon mit dem Zahlengebäude - nämlich der Statistik -
verhält es sich wie mit einem Bikini, wie der amerikanische
Wirtschafts-Professor Aaron Levenstein mutig verglich. "Was die
Statistik enthüllt, ist vielversprechend, was sie verbirgt, ist
wesentlich." Soll heißen: Die Mannheimer Forscher haben wohl maßlos
übertrieben, indem sie das zu erwartende Lohnniveau in ihrer
Statistik über viele Jahre hinweg nach unten drückten - getreu dem
Motto: Nur wer übertreibt, fällt auf. Dennoch bleibt die
Gesamtaussage der Berechnung beängstigend. Ganz nach Levenstein: "Was
sie verbirgt, ist wesentlich." Nämlich, dass Billiglöhne im Alter arm
machen - ob nun mit oder ohne Wirtschaftskrise.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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