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Südwest Presse: Kommentar zur INTEGRATION

Geschrieben am 13-10-2009

Ulm (ots) - Der Ton in der Integrations-Debatte wird schärfer.
Nach Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin glaubt nun auch
Unionsfraktionschef Bosbach "holzen" zu dürfen, indem er unterstellt,
dass sich ausländische Arbeitslose nicht ernsthaft um Arbeit
bemühten. Die Versäumnisse der Integrationspolitik lädt er damit
einseitig auf dem Rücken der Betroffenen ab.
Da gehören sie aber nur zum Teil hin. Die deutsche Gesellschaft darf
und muss fordern: den Willen zur Integration und Kenntnisse der
deutschen Sprache. Dazu muss sie aber auch Voraussetzungen schaffen.
Nicht nur in Integrationskursen, sondern mit qualifizierter
Vermittlung schon vom Kindergarten an. Dass dieses in den vergangenen
Jahren nicht geschehen ist, ist zunächst einmal der Politik
anzulasten und nicht den Betroffenen. Umsteuern tut Not, auch
deshalb, weil sich die deutsche Mehrheitsgesellschaft schlecht
ausgebildete junge Menschen, die keine Chance auf dem Arbeitsmarkt
haben, nicht mehr leisten kann. Der nordrhein-westfälische
Integrationsminister Laschet hat recht, wenn er vor einer Debatte
über weitere Feiertage eine Diskussion über Bildungs- und
Aufstiegschancen anmahnt.
Doch wer keine Parallel-Gesellschaft will, muss sich auch von
deutscher Seite aus um Anteilnahme bemühen. Die bloße Aufnahme
muslimischer Festtage in den Kalender wäre ein möglicher Schritt.
Vielleicht lernen beide Seiten dann ja auch noch miteinander zu
feiern.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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