(Registrieren)

WAZ: Ban Ki Moon drängt auf neues Klima-Abkommen

Geschrieben am 12-10-2009

Essen (ots) - UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Industrie-
und Entwicklungsländer aufgerufen, sich im Dezember auf ein Abkommen
gegen die Erderwärmung zu verständigen, das auf dem Klimagipfel in
Kopenhagen dem Kyoto-Protokoll folgen soll. In einem Interview mit
der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgabe) kritisierte der
Generalsekretär, dass die USA mit ihrer gewaltigen Wirtschaftskraft
"bisher nur wenig" zum gemeinsamen Erfolg beigetragen hätten. Jetzt
aber hätten Präsident Barack Obama und andere Schlüsselmächte wie
China und Japan ihre "volle Unterstützung" zugesagt. "Jetzt müssen
wir den Schwung bis Kopenhagen aufrecht erhalten", sagte Ban Ki Moon.
Zuversichtlich äußerte sich der UNO-Chef nach der ersten Runde der
Sechser-Gespräche über das iranische Atomprogramm, da die Regierung
in Teheran ihre Bereitschaft erklärt habe, ihre Atomfabriken den
Kontrolleuren der Wiener Atomenergiebehörde (IAEO) zu öffnen. "Die
Grundlage für einen Beweis" der friedlichen Zwecke der
Nuklear-Entwicklungsprogramme "liegt auf der iranischen Seite",
stellte der Generalsekretär klar.
Der Chefdiplomat der Vereinten Nationen äußerte sich ferner zur
Bereitschaft des Regimes in Nordkorea, sich nach zahlreichen
Raketentests auf neue Gespräche einzulassen und ermunterte die in
Afghanistan engagierten Staaten, "den gegenwärtigen Umfang ihrer
Hilfeleistung beizubehalten". Offen ließ Ban Ki Moon, ob Deutschland
eine reelle Chance hat, seinen Anspruch auf einen ständigen Sitz im
UN-Sicherheitsrat zu verwirklichen. Er bekräftigte lediglich die
Notwendigkeit einer Reform des Sicherheitsrates, wies aber auf eine
Gruppe von Staaten hin, die einen "mehr repräsentativen Weg" für die
Zusammensetzung des UN-Gremiums verlange. Dieser Gruppe gehört
Deutschland ebenso wenig an wie die anderen favorisierten
UN-Mitglieder Japan, Indien und Brasilien.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

230343

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: JuliChef Johannes Vogel: Muss klare liberale Handschrift geben Berlin (ots) - Der Chef der FDP-Jugendorganisation Julis, Johannes Vogel, hat die FDP davor gewarnt, zu viele Zugeständnisse an die Union zu machen. Vogel sagte dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe): "Es ist doch völlig klar, dass sich die zentralen Forderungen der FDP aus dem Wahlkampf auch im Koalitionsvertrag mit der Union wiederfinden müssen. Auch wenn nicht alles sofort umsetzbar ist, muss es einen detaillierten Reformfahrplan und eine klare liberale Handschrift geben. Für die FDP ist eine Regierungsbeteiligung kein Selbstzweck!" mehr...

  • Der Tagesspiegel: Generalsekretär des Zentralrats der Juden bedauert Hitler-Vergleich im Zusammenhang mit Sarrazin Berlin (ots) - Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, hat seinen Hitler-Vergleich im Zusammenhang mit der Ausländerkritik des früheren Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) bedauert. "Ich wollte Sarrazin nicht unterstellen, wie Hitler und Goebbels zu sein - das ist überzogen -, wohl aber, die Sprache und Gedanken der heutigen Neonazis zu verwenden", schreibt Kramer in einem Beitrag für den in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). Nazivergleiche seien immer problematisch, daher mehr...

  • LVZ: Künast attackiert "Wahlbetrug" der FDP: "Als Oppositionspolitiker hätte Westerwelle jetzt einen Lügenausschuss beantragt." Leipzig (ots) - Die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Renate Künast, hat der Bundes-FDP angesichts des bisherigen Verlaufs der Koalitionsverhandlungen im Bund einen "unanständigen Wahlbetrug" vorgeworfen. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) meinte Frau Künast: "Als Oppositionspolitiker hätte Westerwelle jetzt einen Lügenausschuss beantragt." Angesichts der zurückgedrehten Steuerversprechungen der Liberalen sagte die Grünen-Politikerin: "Die FDP zeigt uns gerade auf wirklich unanständige Art den ersten mehr...

  • WAZ: Der Chef sollte gehen - Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Ein Chef, der eine Sekretärin nach 34 Jahren feuert, weil sie Frikadellen oder Brötchen vom Tablett genommen hat, sollte selbst den Hut nehmen. Wer die Maßstäbe derart verliert, ist zur Führung von Mitarbeitern ungeeignet. Wo, wenn nicht hier, hätte eine Abmahnung genügt? Unerträglich wird es geradezu, wenn sich der Arbeitgeber im Kreuzfeuer der Empörung zu einer Entschuldigung durchringt und von mangelndem Fingerspitzengefühl schwadroniert, ohne aber die fristlose Kündigung zurückzunehmen. Wie geht das zusammen? So wenig, mehr...

  • WAZ: Studentenzahlen steigen - Der Osten lockt - Leitartikel von Matthias Korfmann Essen (ots) - Wieder klopfen mehr junge Leute an die Uni-Türen. Das ist gut, denn wir brauchen sie alle. Nicht nur die künftigen Ingenieure und Physiker, sondern auch die Pädagogen, Mediziner und Geisteswissenschaftler. Die Studenten kommen, den Studiengebühren zum Trotz. Das kann nicht überraschen. Experten haben diese Entwicklung vorhergesagt. Tatsächlich sehen wir erst den Beginn eines beispiellosen Ansturms auf die Hochschulen, ausgelöst durch doppelte Abiturjahrgänge. In die Freude mischt sich Furcht. Die jungen Leute benötigen eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht