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Neues Deutschland: zur Absage Lafontaines an Fraktionsvorsitz der LINKEN im Bundestag

Geschrieben am 09-10-2009

Berlin (ots) - Teile der deutschen Politik standen gestern unter
Oskar-Alarm. Zumindest aber Rheinsberg und Saarbrücken. Denn sowohl
am Tagungsort der Bundestags-Linksfraktion als auch in der
saarländischen Landeshauptstadt war die Nachricht ein Paukenschlag:
Oskar Lafontaine verzichtet auf den Fraktionsvorsitz in Berlin.
Freunde wie Gegner waren gleichermaßen perplex.
Man kann viel spekulieren über Lafontaines Gründe; man kann ihn aber
auch beim Wort nehmen. Ganz gewiss trägt er mit seiner Entscheidung
einer Stimmung in der Linkspartei Rechnung, die mehr Frauen und eine
Verjüngung in der Parteispitze wünscht. Bis zur Bundestagswahl 2013
ist Zeit, neues Führungspersonal aufzubauen - mit einer Doppelspitze
in Partei und Fraktion.
Lafontaine als Fraktionschef in Saarbrücken - das kann zum Gelingen
eines linken Regierungsbündnisses beitragen oder, falls die
Saar-Grünen anders entscheiden, zumindest ein Katalysator für die
Entwicklung der LINKEN im Westen werden. Lafontaine auch als
künftiger Parteichef - das wird eine entscheidende Größe in der
demnächst einsetzenden Programmdebatte der Partei sein. Dass er als
Landespolitiker ein starker Bundesvorsitzender sein kann, hat er
schon bewiesen. Und manchem führenden Sozialdemokraten kommt nun ein
Stück persönliches Feindbild abhanden. Auch das womöglich ein
Schachzug mit Blick auf 2013.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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