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Ex-BDI-Chef Henkel räumt Beschädigung des Verbandes ein

Geschrieben am 26-07-2006

Hamburg (ots) - Der frühere BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel hat
eingeräumt, das Ansehen des Verbandes mit seiner Kritik an der
Ernennung des CDU-Abgeordneten Norbert Röttgen zum
Hauptgeschäftsführer beschädigt zu haben. "Das ist sicher kurzfristig
der Fall", sagt der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI) in der ZEIT. Dennoch verteidigt er sein
Vorgehen: "Es ging darum, zu verhindern, dass der BDI langfristig
geschwächt wird." Sein offener Brief mit der Kritik an Röttgens
Doppelfunktion als Verbandsgeschäftsführer und Abgeordneter habe "dem
BDI zweieinhalb Jahre quälender Diskussion um Doppelbelastung und
Interessenkonflikte erspart".

Henkel verwahrt sich entschieden gegen den Vorwurf, er habe mit
seinem Brief den amtierenden BDI-Präsidenten Jürgen Thumann oder
dessen politische Linie kritisieren wollen. Es gehe ihm einzig um die
Unabhängigkeit des Industrieverbandes. Henkel: "Ich habe nichts
dagegen und habe größtes Verständnis dafür, dass Herr Thumann Frau
Merkel den Rücken stärkt ... Es gibt zur Zeit keine Alternative zur
Großen Koalition. Ich halte die Kritik am so genannten Schmusekurs
von Herrn Thumann deshalb für nicht angebracht."

Henkel gibt in der ZEIT auch zu erkennen, dass er die Entscheidung
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
missbilligt, die seit 1995 den CDU-Abgeordneten Reinhard Göhner als
Hauptgeschäftsführer akzeptiert. Der habe, so Henkel, bei seiner
Bestellung versprochen, seinen Sitz im Bundestag aufzugeben: "Jetzt
sitzt er da immer noch."


Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 31 vom 27. Juli 2006
senden wir Ihnen gerne zu.


Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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