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Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Literatur / Nobelpreis / Müller

Geschrieben am 08-10-2009

Osnabrück (ots) - Gegenwärtige Geschichte

Es gab gestern nur eine Überraschung aus Stockholm: Mit Herta
Müller konnte sich eine Autorin aus dem Favoritenkreis für den
Literaturnobelpreis tatsächlich bei der Jury durchsetzen. Keine
Überraschung war dagegen, dass das Nobelpreis-Komitee wieder
engagierte Literatur aus Europa bevorzugte, die noch von der breiten
Öffentlichkeit entdeckt werden muss.

In den vergangenen Jahren wurde der Jury - auch aus den eigenen
Reihen - vorgeworfen, sie wage zu selten den literarischen Blick über
den eigenen Kontinent hinaus. Im Fall der Schriftstellerin Herta
Müller ist die vertagte globalere Ausrichtung des Preises jedoch
leicht zu verschmerzen. Denn ihr Werk steht für literarische
Meisterschaft. Zudem ist er erneut ein Kompliment an die
deutschsprachige Literatur.

Der Preis ist aber auch wieder politisch: 20 Jahre nach dem Fall
des Kommunismus fordert Müllers Werk auf, sich Tabu-Themen der
Kriegs- und Nachkriegszeit zu stellen. Die Geschichten aus Rumäniens
Diktaturzeit, die Müller erzählt, liegen zwar in der Vergangenheit.
Themen wie Bespitzelung, Unterdrückung und Vertreibung sind indes
immer noch gegenwärtig. Sie gehen über das Interesse eines
ost-erweiterten Europas weit hinaus.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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