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WAZ: Sextäter-Therapie im Kindergarten - Unerträglich - Leitartikel von Tina Bucek

Geschrieben am 08-10-2009

Essen (ots) - Keine Frage: Jugendliche Sexualstraftäter müssen
therapiert werden. Weil Therapie weiterem Missbrauch vorbeugen und
damit den potenziellen Opfern helfen kann. Darum ist das Projekt in
der Gelsenkirchener Erziehungsberatungsstelle eigentlich ein tolles,
ein mutiges Projekt. Weil Wegsperren eben auf Dauer keine Lösung ist,
weil qualifizierte Fachleute sich hier intensiv mit Tätern
auseinandersetzen.
Es geht aber vor allem um die kleinen Mädchen und Jungen, die von
diesen Jugendlichen oft mehrfach vergewaltigt wurden. Die
Verantwortlichen, die eine solche Therapiegruppe in einem
Kindergarten erlaubten - allen voran das Jugendamt Gelsenkirchen -
haben versäumt, die berechtigten Ängste, die im Zusammenhang mit
sexuellem Missbrauch bestehen, ernst zu nehmen.
Ja, Tätertherapie ist notwendig und sinnvoll. Aber wenn Jugendliche,
die Kinder auf Spielplätzen und Schulhöfen angesprochen und
schließlich missbraucht haben, auf dem Gelände und im Gebäude eines
Kindergartens regelmäßig ein und aus gehen, dann ist das grob
fahrlässig.
Dass Eltern darüber nicht informiert werden, ist unerträglich.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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