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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Gesundheitsfonds

Geschrieben am 07-10-2009

Osnabrück (ots) - Keine weiteren Leistungskürzungen

Die Kanzlerin hat recht: Der Gesundheitsfonds ist nicht die
Hauptursache für das drohende Sieben-Milliarden-Loch bei den
Krankenkassen. Dieses bürokratische Ungetüm trägt aber auch nichts
zur Lösung bei.
Der von Schwarz-Rot eingeführte Zwangsbeitrag von 14,9 Prozent kam
bereits die Mitglieder günstiger Kassen teuer zu stehen. Eine weitere
Erhöhung der Abgabe, wie sie die AOK fordert, wäre angesichts hoher
Lohnnebenkosten und niedriger Nettolöhne unverantwortlich. Auch bei
den Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt oder Zusatzbeiträgen für
Patienten gibt es kaum noch Spielraum. An diesen Schrauben wurde
bereits zu oft gedreht.

Die künftige schwarz-gelbe Regierung muss vielmehr die
Ausgabenseite ins Visier nehmen. Dabei darf es nicht um weitere
Leistungskürzungen für die Versicherten gehen. Unter SPD-Beteiligung
- entgegen aller Wahlversprechen - haben sich schon Ansätze einer
Zweiklassenmedizin entwickelt. Gesundheit darf aber keine Frage des
Geldbeutels werden. Gespart werden muss vielmehr bei Organisation und
Verwaltung des Gesundheitssystems - und vor allem bei den
Arzneimitteln. Das horrende Preisdiktat der Pharmabranche ist in
vielen Segmenten völlig ungerechtfertigt. Hier mangelt es an
Wettbewerb. Die FDP, die hier zögert, aber sonst stets nach mehr
Markt ruft, sollte sich für eine Liberalisierung und Öffnung des
deutschen Pharmamarktes einsetzen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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