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Südwest Presse: Kommentar zur Krankenversicherung

Geschrieben am 07-10-2009

Ulm (ots) - Ruhm und Ehre lassen sich auf dem Feld der
Gesundheitspolitik nicht erwerben - im Gegenteil: Letztlich geht es
nur darum, den Mangel an Geld zu verwalten, was für einen Politiker
wahrlich nicht sehr erstrebenswert klingen sollte. Um so
erstaunlicher, dass Ursula von der Leyen unbedingt
Gesundheitsministerin werden will. Als Ärztin ist sie zwar im Fach.
Aber im Haifischbecken der Gesundheitslobby zählen noch viel mehr
starke Nerven und Durchsetzungsvermögen.
Das Milliardenloch, das im nächsten Jahr droht, ist die erste große
Probe für die künftige schwarz-gelbe Koalition. Nur mit flotten
Sprüchen oder dem Verdammen des Gesundheitsfonds lässt es sich nicht
stopfen. Er hat zwar nicht das Grundproblem gelöst, dass immer zu
wenig Geld da ist. Aber die explodierenden Ausgaben der Krankenkassen
gehen nicht auf sein Konto.
Es mag noch so berechtigt sein, Ärzten und Krankenhäusern mehr Geld
zu versprechen - irgendwo muss es herkommen. Von Verschwendung und
Reserven im Gesundheitssystem ist viel die Rede. Doch wenn es um
konkrete Maßnahmen geht, werden Politiker sehr schnell kleinlaut.
Mehr Steuergeld für die Krankenkassen wäre zwar gerecht, weil dann
Besserverdienende mehr dazu beitragen. Es ist aber angesichts der
Staatsfinanzen unrealistisch. Also müssen sich die Versicherten auf
steigende Beiträge einstellen, auch wenn es weniger sozial ist. Kein
guter Start für Schwarz-Gelb.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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