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Neue OZ: Kommentar zu Nobelpreis

Geschrieben am 05-10-2009

Osnabrück (ots) - Preise nicht verwässern

Nicht zum ersten Mal muss sich das Nobelpreiskomitee mit
Vorschlägen auseinandersetzen, die eine Reform der Vergaberichtlinien
für den wichtigsten Preis in der Wissenschaft bezwecken. Und mit
schöner Regelmäßigkeit weisen die Stockholmer die Forderungen zurück.
Und das völlig zu Recht.

Die herausragende Bedeutung des Nobelpreises liegt in seiner mehr
als 100-jährigen Tradition. Nicht nur, dass ein Herumdoktern am Erbe
Nobels den letzten Willen des Stifters verletzten würde. Jede
zusätzliche Auszeichnung würde den Wert jedes einzelnen Preises
verringern. Und das darf das schwedische Komitee nicht zulassen.

Die Forderungen nach Ehrungen für revolutionäre Arbeiten auf den
Gebieten Umwelt und Gesundheit klingen zwar zeitgemäß, doch gerade
diesen Anspruch muss der Nobelpreis ja gar nicht erfüllen. Im
Gegenteil: Es ist schon bedauerlich, dass der 1968 ins Leben gerufene
"Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in
Gedenken an Alfred Nobel" häufig fälschlich in die Liste der echten
Nobelpreise eingereiht wird.
Auch die Klage mancher Experten, wegen eines modernen
Forschungsgebiets keine Chance auf einen Nobelpreis zu haben, greift
nicht. Denn was sollten dann erst die Mathematiker sagen, die den
Naturwissenschaftlern das Handwerkszeug für bahnbrechende
Erkenntnisse liefern, von Nobel aber links liegen gelassen wurden?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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