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Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Milch

Geschrieben am 02-10-2009

Osnabrück (ots) - Bittere Bilanz

Wie betrüblich. Das Ernüchternde am Milchgipfel ist die
Erkenntnis, dass es den Bauernverbänden nicht gelungen ist, an einem
Strang zu ziehen, obwohl sie doch das gleiche Ziel haben. Da können
Kanzlerin Merkel und Agrarministerin Aigner noch so viel versprechen:
In Brüssel ist damit kein Blumentopf zu gewinnen. Viele Milchbauern
in Existenznot schauen weiter in die Röhre.

Das ist umso bedauerlicher, als derzeit die steigenden
Butterpreise zumindest etwas Linderung für die Landwirte verheißen.
Sie werden sich nun mehr denn je fragen, ob der ein oder andere
Verband ihre Interessen noch ausreichend wahrnimmt. Zu befürchten
ist, dass die erneute Hängepartie eine weitere Protestwelle ins
Rollen bringt - und Landwirte das kostbare Lebensmittel Milch in
Gülle verwandeln.

Der Schlüssel zum Ausweg liegt vor allem in Brüssel. Doch die EU
wird sich aller Voraussicht nach auf kleine Stellschrauben
beschränken. Dazu zählen etwa einmalige Nothilfen für Betriebe und
die Option für EU-Mitgliedstaaten, die Lockerung der Milchquote in
die nationale Reserve zu packen.
Illusorisch dürfte indes der Wunsch bleiben, Brüssel solle mehr Geld
lockermachen. Die scheidende EU-Agrarkommissarin Fischer Boel wird in
diesem Punkt ganz sicher stur bleiben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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