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Lausitzer Rundschau: Aus Angst vor dem Tod Thüringer SPD soll mit CDU koalieren

Geschrieben am 01-10-2009

Cottbus (ots) - Es ist schon ein Stück aus dem Tollhaus,
dass der Thüringer SPD-Vorsitzende Christoph Matschie die Linkspartei
der "Unfähigkeit" bezichtigt, weil die partout keinen
sozialdemokratischen Ministerpräsidenten mittragen wollte. Zur
Erinnerung: Bei der Landtagswahl vor fünf Wochen hatte die SPD um
fast neun Prozent (!) schlechter abgeschnitten als die Linkspartei.
Danach hatten sich die Linken den Genossen von der Konkurrenz
trotzdem beinah bis zur Selbstaufgabe angedient. Dass Matschie diese
Tatsachen ignoriert, lässt sich nur mit einer XXL-Portion an
Realitätsverlust erklären.
Die eigentliche Ursache für das Thüringer Schmierentheater liegt
freilich in der Zeit vor der Landtagswahl. Da hatte Matschie in
blinder Selbstüberschätzung einen Beschluss durchgepaukt, wonach
seine Partei auf keinen Fall einen Regierungschef der Linken
mittragen würde. So gesehen ist eine Große Koalition in Erfurt jetzt
konsequent. Auf der anderen Seite war Matschie aber auch angetreten,
um einen politischen "Wechsel" im Land herbeizuführen. Dass beides
nicht zusammen geht, hat sich spätestens am Wahlabend gezeigt.
Matschie saß in der Ypsilanti-Falle, aus der er nur mit einem hohen
Glaubwürdigkeitsverlust herauskommen konnte.
Deshalb rumort es nun bei den Thüringer Sozialdemokraten gewaltig. So
mancher von ihnen wird sich noch einmal das Desaster auf Bundesebene
vor Augen halten. Die Große Koalition hat die SPD ganz klein gemacht.
Gut möglich, dass sich dieser Niedergang nun auch in Thüringen
fortsetzt. Aus Angst vor dem Tod ist die Landes-SPD drauf und dran,
Selbstmord zu begehen .

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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