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WAZ: Elektronische Gesundheitskarte - Akzeptanz entscheidet - Leitartikel von Sven Frohwein

Geschrieben am 30-09-2009

Essen (ots) - Sie zählt zum Vermächtnis von
SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt: die elektronische
Gesundheitskarte. Die Gefahr ist groß, dass die unter massivem
politischen Druck in den Markt gepresste Karte den Steuerzahler teuer
zu stehen kommt.
Wer den Ärzten in den Testbezirken über die Schulter geschaut hat,
bekommt eine Ahnung davon, warum. Das Prestigeprojekt war mit vielen
Vorschusslorbeeren bedacht worden. Einfacher sollte es werden - für
Patienten und für Ärzte. Minimaler Aufwand, größtmöglicher Nutzen.
Und eine spürbare Entlastung für das Staatssäckel. Bislang ist von
alledem wenig zu spüren.
Entscheidend für den Erfolg des Projekts Gesundheitskarte wird die
Akzeptanz in der Bevölkerung sein. Und die steht und fällt mit der
einfachen Bedienbarkeit des Systems. Zahlreiche ältere Patienten
zeigten in ersten Tests Berührungsängste oder waren schlicht
überfordert mit der Anmeldung am System in der Arztpraxis.
Dazu kommt: Menschen, die sich bislang gewehrt haben, mit EC-Karte
und Geheimnummer einkaufen zu gehen, werden noch vorsichtiger sein,
wenn es um sensible Patientendaten geht. Daran wird auch das
ausgeklügeltste System nichts ändern.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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