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Greenpeace-Aktivisten stoppen erneut Ölsand-Abbau in Kanada / Auch zwölf deutsche Umweltschützer protestieren gegen klimaschädlichen Ölsand

Geschrieben am 30-09-2009

Fort McMurray/Alberta/Kanada (ots) - Seit heute Morgen besetzen 23
Greenpeace-Aktivisten aus Deutschland, Frankreich, Brasilien und
Kanada eine Brücke und ein zentrales Transportband des größten
kanadischen Energieunternehmens Suncor. Diese befinden sich in einer
Anlage in der kanadischen Provinz Alberta zwischen einer Ölsandmine
und einer Weiterverarbeitungsanlage. Die Aktivisten machen damit auf
die klimaschädlichen Auswirkungen des Ölsand-Abbaus aufmerksam.

"Mit der heutigen Aktion fordern wir die Staats- und
Regierungschefs der Industrienationen auf, endlich eine
Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz einzunehmen und den Abbau der
Ölsande weltweit zu stoppen", sagt Greenpeace-Sprecher Christoph von
Lieven. "Durch den Abbau der Ölsande in Kanada geschieht ein weltweit
wirkendes Klimaverbrechen, an dessen Auswirkungen jetzige und
künftige Generationen leiden werden." Große Mengen an Treibhausgasen,
aber auch Waldzerstörung, giftige Abwässer und dadurch hervorgerufene
schwere gesundheitliche Gefahren für die in der Nähe lebenden
Menschen zählen zu den folgenschweren Konsequenzen des Ölsand-Abbaus.
Der Abbau von Ölsand ist äußerst energieintensiv und setzt drei Mal
so viel schädliche Klimagase frei wie die konventionelle Ölförderung.
Kanada ist nach Saudi-Arabien das Land mit den größten bekannten
Ölreserven der Welt. Alle großen Erdölkonzerne der Welt investieren
bereits jetzt in die Ölgewinnung in Westkanada. Aufgrund der zur
Neige gehenden Ölquellen befürchtet Greenpeace, dass diese
Entwicklung in Zukunft noch verstärkt wird.

"Wir fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, sich ihrer
Verantwortung zu stellen und der Klima- und Umweltzerstörung nicht
tatenlos zuzusehen. Wer es Ernst meint mit dem Klimaschutz, kann
Ölsand-Abbau nirgendwo gestatten", sagt Christoph von Lieven weiter.
Bereits vor zwei Wochen hatten Greenpeace-Aktivisten mit einer
spektakulären Aktion den Ölsand-Abbau in einem Bergbaubetrieb des
Erdölkonzerns Shell-Albion unterbrochen, um so auf die
Umweltkatastrophe, die das Herauslösen des sandgebundenen Öls
hervorruft, aufmerksam zu machen.
Im Dezember diesen Jahres hat die Welt die historische Chance, durch
ehrgeizige und verpflichtende Klimaschutzziele die schlimmsten
Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Auf der
UN-Klimakonferenz in Kopenhagen werden die Staats- und
Regierungschefs zeigen, ob und inwieweit sie bereit sind, das Klima
zu retten und die Zukunft des Planeten zu sichern.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Christoph von Lieven,
Tel. + 49 171-8780802 (vor Ort in Kanada), oder Pressesprecherin
Daniela Pichler, Tel. + 49 160-5814942. Fotos erhalten Sie unter +49
40-30618377. TV-Material als Download vom ftp-Server - Infos dazu
unter +49 172-2435191. Internet: www.greenpeace.de

Countdown für Kopenhagen: Nur noch 67 Tage bis zum Beginn der
Weltklimakonferenz!

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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